Ein 57-Jähriger ist am Samstagabend beim Versuch, in einen bereits abfahrenden Metronom einzusteigen, schwer verletzt worden. Der Mann fiel im Bahnhof Bad Bevensen gegen 21.20 Uhr zwischen Zug und Bahnsteigkante, wie die Polizei mitteilte.
Nach ersten Ermittlungen hatte der Mann aus Hameln den Metronom 82138 zum Rauchen verlassen. Als sich die Türen schlossen und der Zug abfuhr, lief er neben dem Zug her und versuchte noch eine Tür zu öffnen. Dabei stürzte der Mann in den schmalen Spalt zwischen Waggon und Bahnsteigkante bis in das Schotterbett des Gleises. Er hatte Glück, nicht überrollt zu werden, heißt es in dem Bericht.
Der Triebfahrzeugführer hörte durch das geöffnete Fenster seinen Schrei und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Der Zug kam nach wenigen Metern zum Stehen. Zusammen mit einem weiteren Reisenden leistete der Triebfahrzeugführer erste Hilfe. Mit schweren Armverletzungen wurde das Opfer in ein Krankenhaus eingeliefert. Er sei nicht alkoholisiert gewesen, heißt es im Polizeibericht. Er schwebe nicht in Lebensgefahr.
Im Metronom befanden sich nach Polizeiangaben rund 155 Reisende. Der unter Schock stehende Triebfahrzeugführer wurde durch einen Kollegen abgelöst. Gegen 22.30 Uhr setzte der Metronom seine Fahrt in Richtung Lüneburg fort. Wegen der Streckensperrung verspäteten sich zwölf Züge. (mmi)