
Durch den hohen Druck der Explosion sei der 79-Jährige zehn Meter aus dem Haus katapultiert worden. Die 41 Jahre alte Ehefrau und die 13-jährige Tochter wurden bei dem Unglück verletzt. Sie sollen aber nicht in Lebensgefahr sein. Zwei Nachbarinnen erlitten einen Schock.
Bei Tageslicht wird das Ausmaß der Explosion sichtbar. Das Haus ist dem Erdboden gleich. Kein Stein liegt mehr auf dem anderen. Wo einst eine Familie ihren Lebensmittelpunkt hatte, liegt alles nun in Schutt. "Das Haus ist komplett platt und von der Gartenanlage ist auch nichts mehr zu sehen", beschreibt es ein Polizeisprecher.
Der Gartenzaun liegt über einem Haufen Schutt und gebogenen Tannen. Ziegelsteine sind weiträumig auf dem Grundstück verteilt. Betonpfeiler und Bretter liegen kreuz und quer, wohin das Auge reicht. "Die Wände sind seitlich regelrecht weggeklappt", erzählte ein Polizist.
Mindestens zehn Nachbarhäuser in einem Umkreis von rund 200 Metern wurden erheblich beschädigt. "Dächer, Fenster und Türen wurden durch herumfliegende Trümmerteile beschädigt und auch parkende Autos", sagte ein Polizeisprecher. Einige der Häuser seien derzeit unbewohnbar.
Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei von einer Gasexplosion aus. Das Haus wurde über einen Flüssiggastank auf dem Grundstück versorgt. Experten ermitteln noch die Ursache der Explosion. Das Ergebnis soll in den nächsten Tagen vorliegen. Der Gesamtschaden geht nach Schätzungen der Polizei in die Millionenhöhe. (dpa)
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