
Die gute Nachfrage nach Holz und die gestiegenen Preise haben zu einem Ertragssprung bei den niedersächsischen Landesforsten (NLF) geführt. Der Gewinn habe sich 2014 um knapp 19 Prozent auf 17 Millionen Euro erhöht, teilte der landeseigene Forstbetrieb mit. Als weitere Gründe für das erfolgreiche Jahr nannte NLF-Präsident Klaus Merker, dass es keine verheerenden Stürme gegeben habe.
Auch beim Jahresumsatz legten die Landesforsten zu. Die Erlöse erhöhten sich gegenüber 2013 um rund drei Millionen auf knapp 133 Millionen Euro. Die Landesforsten bewirtschaften etwa 330 000 Hektar Wald, vor allem in Harz, Heide und Solling. In Niedersachsen gibt es insgesamt rund 1,5 Millionen Hektar Wald, was in etwa 30 Prozent der Landesfläche entspricht. Der wesentliche Teil der Umsatzerlöse mit rund 82 Prozent entfalle nach wie vor auf das Holzgeschäft, sagte Merker. Die Landesforsten haben 2014 rund 1,7 Millionen Kubikmeter Holz geerntet.
Weil mehr Holz nachwachse als geschlagen wird, vergrößere sich der Vorrat kontinuierlich. Er liegt nach Angaben des NLF-Präsidenten derzeit bei rund 100 Millionen Kubikmetern. Dabei wirkten sich die naturnahe Waldwirtschaft und die Naturschutzprogramme positiv aus, sagte Merker. Im Landeswald werden ökologisch wertvolle Flächen nur extensiv oder gar nicht forstwirtschaftlich genutzt. Rund 8,5 Prozent der Waldfläche werde einer natürlichen Entwicklung überlassen.
Positiv hob Merker die zehn Waldpädagogik-Zentren und die sieben Walderlebnis-Einrichtungen der Landesforsten hervor. Diese wurden im vergangenen Jahr von 430 000 Gästen genutzt, vor allem von Kindern und Jugendlichen.
Nachdem die 2005 gegründeten Landesforsten in früheren Jahren zum Teil erheblich Personal abgebaut hatten, stieg die Zahl der Stellen wie zuletzt 2013 erneut leicht an. Die NLF beschäftigten zum Jahresende 1291 Mitarbeiter.
Wo ist da bitte der Unterschied zu allen anderen Handwerkern? Auch ...