Die beiden Feuerwehrschulen in Celle und Loy, die derzeit als Notunterkünfte für 700 Flüchtlinge dienen, sollen in etwa zwei Wochen wieder ihren normalen Betrieb aufnehmen. Dies kündigte der zuständige Abteilungsleiter im niedersächsischen Innenministerium, Alexander Götz, am Mittwoch in Hannover an.
"Nageln Sie mich aber bitte nicht auf den genauen Termin fest", meinte Götz und bat noch einmal um Verständnis für die Maßnahme. "Wir befanden uns in einer absoluten Notlage." Andernfalls hätten die Asylsuchenden auf Bahnhöfen übernachten müssen.
Die Umnutzung der beiden Standorte der Brandschutzakademie, an denen Führungskräfte der Feuerwehr ausgebildet werden, hatte großen Unmut der Brandbekämpfer ausgelöst.
Die Nachricht, dass der Ausbildungsbetrieb bald wieder aufgenommen werden kann, erfreut unter anderem CDU-Fraktionschef Björn Thümler. "Mit der zügigen Räumung der Feuerwehrschulen in Loy und Celle hat die Regierung Weil die Notbremse gezogen. Zu groß war der Protest von Feuerwehr, betroffenen Menschen vor Ort und aus der Politik über diese offensichtliche Fehlentscheidung des Innenministers", so CDU-Fraktionschef Björn Thümler. Rückblickend sei die Schließung der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz-Standorte ein „schwerer Fehler" der rot-grünen Landesregierung gewesen, urteilt Thümler. (wk)
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