
Hildesheim. Bereits kurz nach der Tat im August diesen Jahres hatte der Mann gestanden, den Sohn seiner Lebensgefährtin stundenlang zu Tode geprügelt zu haben. Grund waren Nichtigkeiten wie Pinkeln ins Bett. "Er hat mich so sehr zur Weißglut gebracht. Ich bin einfach ausgetickt", hatte der 27-Jährige vor dem Haftrichter ausgesagt. Seine damalige Aussage wurde am Montag verlesen.
Dabei wurden weitere grausige Details der brutalen Tat bekannt. So kam der Mann nach eigener Aussage in der Nacht etwa 15 bis 20 mal in das Kinderzimmer des kleinen Jungen, um ihn immer wieder zu verprügeln. Zwischendurch ging er in ein anderes Zimmer, um "Speed" zu nehmen. Nach eigenen Angaben konsumierte er seit drei Jahren mehrmals täglich die Amphetamin-Droge.
Während der Prügel-Exzesse urinierte der heute 27-Jährige auf das nackte Kind. "Er sollte einfach sehen, wie das ist, wenn er seinen Bruder anpinkelt", sagte er in der Vernehmung vor dem Haftrichter. Angeblich soll das spätere Opfer zuvor bei seinem zwei Jahre jüngeren Bruder ins Bett gemacht haben.
"Er hat nicht eine Träne vergossen", behauptete der Mann bei der Vernehmung vor dem Haftrichter. Allerdings habe das Kind immer wieder vor Schmerz geschrien. Die Mutter befand sich zu dem Zeitpunkt mit einem anderen Sohn im Krankenhaus. Als es hell wurde, bemerkte der Mann nach eigenen Angaben, dass das Kind tot ist. Er steckte die Leiche in einen Plastiksack und versteckte sie in der Garage, wo sie später gefunden wurde. (dpa)