
Das gab der Oberbefehlshaber der US-Landstreitkräfte in Europa, General Frederick Hodges, am Dienstag in Osterholz-Scharmbeck bekannt. Der Transport soll per Schiff, Bahn und über die deutschen Straßen geschehen. Militärkonvois sind durch die Bundesländer Niedersachsen, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Brandenburg geplant.
Drei Jahre nachdem der letzte amerikanische Panzer aus Europa zurück in die USA transportiert worden sei, würden nun wieder Panzer nach Europa gebracht, sagte Hodges in der Logistikschule der Bundeswehr in Osterholz-Scharmbeck, die einer der zentralen logistischen Knotenpunkte der Operation ist. Die Truppenverlegung sei wichtig, um Stärke gegenüber Russland zu demonstrieren und für Stabilität in Europa zu sorgen. Die US-Soldaten sollen innerhalb der Nato-Operation „Atlantic Resolve“ die US-Streitkräfte in den östlichen Nato-Ländern verstärken. Dabei wird eine komplette Panzerbrigade verlegt. Sie soll rotierend zu Übungszwecken in verschiedenen Ländern eingesetzt werden. Das Hauptquartier wird in Polen sein.
In der Kaserne in Osterholz-Scharmbeck werden nach Bundeswehrangaben im Januar rund 375 US-Soldaten untergebracht und verpflegt. Zudem würden Flächen für etwa 600 Fahrzeuge bereitgestellt und ein mobiler Gefechtsstand zur Koordinierung und Überwachung der Konvois eingerichtet. Generalleutnant Peter Bohrer von der Streitkräftebasis der Bundeswehr nannte die Verlegung der US-Brigade ein starkes Zeichen für den Einsatz der USA für die kollektive Verteidigung.