
Dem Mann wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Er soll auf dem Parkplatz vor einer Kneipe in Seelze nahe Hannover den 24 Jahre alten Streitschlichter mindestens einmal mit der Faust am Kopf getroffen haben. Das Opfer starb kurz nach der Attacke im Februar 2015. Wie sich bei der Obduktion herausstellte, hatte der 24-Jährige an einem Aneurysma im Gehirn gelitten, was nach dem Schlag zu einer nicht zu stoppenden Hirnblutung führte.
Der Prozess hatte bereits Anfang November am Amtsgericht Hannover begonnen. Der Vorwurf lautete damals fahrlässige Tötung. Nach der Vernehmung von vier Zeugen kam für den Richter allerdings auch Körperverletzung mit Todesfolge in Betracht. Deshalb wurde der Fall an das Landgericht verwiesen. Für fahrlässige Tötung sieht das Gesetz eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis fünf Jahre vor. Bei Körperverletzung mit Todesfolge liegt das Strafmaß bei drei bis 15 Jahren. Der Angeklagte hatte im Amtsgericht in einer von seiner Verteidigerin verlesenen Erklärung die Tat gestanden. Dabei gab er an, betrunken gewesen zu sein.