Seehunde mögen die niedersächsische Küste: Mit 9343 Tieren (Vorjahr: 8082) wurde in diesem Sommer ein neuer Rekord gezählt. Auch der Nachwuchs hat mit 2067 Jungtieren (2013: 1373) deutlich zugelegt, wie eine am Freitag veröffentlichte Zählung des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ergab. Die Seehunde machen einen gesunden und gestärkten Eindruck. Hinweise auf Erkrankungen hat das Landesamt nicht.
Die Zahlen zum Gesamtbestand an der deutschen Nordseeküste liegen noch nicht vor, da in Schleswig-Holstein nach einer anderen Methode gezählt wird und die Auswertung noch andauert. Im Herbst sollen Daten aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden den Bestand an der gesamten Nordseeküste dokumentieren.
Seehunde und Kegelrobben gehören zu den größten deutschen Raubtieren. In Niedersachsen wird der Seehundbestand seit 1958 dokumentiert. Damals wurden 1827 Tiere erfasst. Seit 1972 gehen die Seehundzähler mit kleinen Propellermaschinen in die Luft und erfassen die bei Niedrigwasser auf den Sandbänken des Wattenmeeres ruhenden Tiere. Finanziert werden die jährlichen Flüge aus Jagdabgabemitteln der Jägerschaft, die eine besondere Hegeverpflichtung für die Tiere hat.
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