
Während sich die Umstände weiter aufklären, reißt die Anteilnahme am überraschenden Tod von Tierheiler Tamme Hanken auch weit über die Grenzen Ostfrieslands nicht ab.
Die Frau von Tierheiler Tamme Hanken hat sich nach dem Tod ihres Mannes für die große Anteilnahme von Fans bedankt. Hanken war völlig überraschend an Herzversagen gestorben. Laut "Express" soll Hanken in einem Restaurant schwindelig geworden sein, woraufhin er die Toilette eines Garmisch-Partenkirchner Hotel-Gasthofs aufgesucht haben und nicht wieder zurückgekehrt sein soll.
Er betrieb mit seiner Frau Carmen einen Pferdehof in Filsum im Kreis Leer. In einem Statement auf der Facebook-Seite des als „Knochenbrecher“ im Fernsehen bekannt gewordenen Ostfriesen schrieb sie in der Nacht zum Dienstag: „Ich habe 14 wundervolle Jahre mit einem ganz besonderen Menschen leben und erleben dürfen.“ Und: „Ich bin glücklich, dass Tamme so viele Menschen berührt hat.“ Dazu veröffentlichte Carmen Hanken Bilder, die das Paar mit Pferden zeigt.
Weit über die Grenzen Ostfrieslands hinaus verbinden Menschen etwas mit dem „XXL-Ostfriesen“. Dirk Gieschen, Geschäftsführer der Tarmstedter Ausstellung, und sein Team haben sich Dienstagmorgen über ihre Erinnerungen an den zupackenden Tier-Osteopathen ausgetauscht: „Wir kennen ihn ja auch hinter den Kulissen, und anders als mancher Star, hatte er eine herzliche, offene Art und war immer für ein Späßchen zu haben“, sagt Gieschen. „Bei uns war er ja mehrmals im Rahmenprogramm, in der Tierschau.
Er liebte diese Bühne, das machte ihm Spaß, aber noch lieber schien ihm die direkte Begegnung zu sein“, glaubt Messe-Macher Gieschen. „Das hat er genossen, den stundenlangen Kontakt zu den Leuten beim Autogramme schreiben, und er hat jedem ein persönliches Wort mit auf den Weg gegeben.“ An vielen Orten in der Region ist Hanken zu Gast gewesen. In Osterholz-Scharmbeck hat er vor wenigen Jahren den Startschuss für die Haus- und Freizeitmesse Publica gegeben.
„XXL-Ostfriese“ und „Knochenbrecher on Tour“
Bereits wenige Minuten nach Bekanntwerden der Todesnachricht am Montag hatten Tausende Menschen über soziale Netzwerke ihre Trauer über den Tod des 56-Jährigen zum Ausdruck gebracht. Der Zwei-Meter-Mann mit seinen chiropraktischen Fähigkeiten war als „XXL-Ostfriese“ und „Knochenbrecher on Tour“ durch das Fernsehen bekannt geworden. Aus ganz Deutschland und der Schweiz kamen Tierbesitzer und suchten Rat. Auf seinem Hof musste Hanken immer wieder Fotos mit seinen Fans machen – das sorgte bei dem Tierheiler oft für „Muskelkater im Fressapparat“, wie er scherzte. Die Fans liebten auch seine lockeren Sprüche, deretwegen er gern gesehener Gast in Talkshows war. „Dein Lachen wird man noch lange hören“, heißt es in einem Leserkommentar in der Online-Ausgabe des WESER-KURIER.
Tamme Hanken half Pferden, Hunden und zu Weihnachten sogar Rentieren auf die Sprünge. Wenn der wuchtige Tier-Experte im Karo-Hemd Hand an Tieren anlegte, befreite er sie von Schmerzen und machte Besitzer glücklich. Oft mit von der Partie: ein Film-Team, das seine Abenteuer für verschiedene Serien begleitete. Bis vor einigen Jahre hatte Hanken auch Menschen behandelt. Da deren Andrang aber „überhand“ genommen habe „und aus anderen Gründen“, konzentrierte sich der Hüne auf Hunde und vor allem auf Pferde.
Der 204 Zentimeter große, rund 140 Kilogramm schwere Mann mit Händen so groß wie Bratpfannen war trotz seiner kolossalen Erscheinung in der Lage, mit seiner feinfühligen Art beispielsweise die Nerven von kleinen Hunden zu ertasten. Deren Frauchen titulierte er vorzugsweise als „Schätzelein“.
Klingt als könne sich der/die Steuerpflichtige aussuchen, ob Werbungskosten ...