
Die Landesforsten und andere Waldbesitzer aus Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommmern und Schleswig-Holstein boten in Oerrel und Münden das Holz ausgesuchter Nadelbäume an – insgesamt 1370 Stämme, vor allem Kiefern, Douglasien und Lärchen.
Teuerster Einzelstamm war in diesem Jahr eine Lärche aus dem niedersächsischen Forstamt Neuhaus. Der Stamm mit einem Volumen von 3,42 Kubikmeter wurde für 2668 Euro von einem süddeutschen Furnierwerk ersteigert.
Eine Besonderheit der Auktion war Wasserholz, das mehr als vier Jahrzehnte in einem Teich lag. Rekordorkan „Quimburga“ hatte die mächtigen Kiefern am 13. November 1972 umgeworfen. Bei 16 Millionen Kubikmetern Sturmholz brach damals der Markt zusammen. Ein Waldbesitzer in Eversen im Landkreis Celle arbeitete die Stämme auf und legte sie im saftfrischen Zustand in dem vorbereiteten Teich ab. So gelangte kein Sauerstoff an das Holz und die Stämme können auch nach über 44 Jahren noch verarbeitet werden.
Nach Angaben der Forstbetriebsgemeinschaft Celler Land hat das teilweise schon von Handwerkern verbaute Wasserholz erhebliche Vorteile: „Dieses Holz trocknet sehr viel schneller als frisch gefälltes Holz und es entstehen weniger Risse„, heißt es auf der Homepage der FBG. „Außerdem muss es nicht chemisch behandelt werden, da sämtliche schmackhaften Stoffe für Schädlinge bereits rausgewaschen sind.“
Auf dem Lagerplatz Oerrel wurden 13 Stämme der Wasserkiefern angeboten. Sie gingen in ein kleines Sägewerk im Landkreis Uelzen. „Wahrscheinlich wird das Holz am Ende an Tischler in der Region weiterverkauft", sagte Landesforsten-Sprecher Reiner Baumgart.