
620 Sexualdelikte wurden 2017 in Bremen von der Kriminalstatistik erfasst - davon waren 153 "sexuelle Belästigung". 2016 waren es 573 erfasste Delikte. In Niedersachsen wurden 2017 laut Landeskriminalamt 5749 Fälle gegen die sexuelle Selbstbestimmung bekannt - 523 mehr als 2016. 740 davon fallen unter sexuelle Belästigung. Der Anteil der „nichtdeutschen Tatverdächtigen“ lag im Land Bremen bei fast 34 Prozent bei Sexualstraftaten, in Niedersachsen bei 23 Prozent.
Durch Vorfälle wie die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht oder die „MeToo“-Debatte ist sexualisierte Gewalt stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, außerdem wurde Ende 2016 das Sexualstrafrecht verschärft. Unter anderem wurde der Tatbestand der „sexuellen Belästigung“ normiert. Galt der Griff an den Busen bis dahin als „Beleidigung auf sexueller Grundlage“, fällt er nun unter die „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung“.
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