
Die Tat wurde in der Nacht von Freitag auf Sonnabend auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofes am Winterweg verübt. Dort hauste die Frau nach Angaben der Staatsanwaltschaft in einer offenen Garage.
„Die Frau wurde schwer misshandelt und ist auch an diesen Misshandlungen gestorben“, sagte eine Polizeisprecherin. Weitere Details wollte sie nicht nennen. „Die Ermittlungen laufen. Mehr kann ich zum jetzigen Stand nicht sagen“, sagte Desirée Krikkis.
Wer für den Tod der 51-Jährigen verantwortlich ist, ist noch unklar. „Das Tatmotiv ist unbekannt“, teilte Staatsanwältin Gesa Weiß mit. „Es besteht aktuell kein konkreter Tatverdacht.“ Anhaltspunkte, dass die Frau einem Sexualdelikt zum Opfer gefallen sei, gebe es nicht. Die Tote sei von einem Bekannten gefunden worden.
Immer wieder werden Obdachlose in Deutschland Opfer von Gewaltverbrechen. Im Juni waren in Köln ein Mann und eine Frau wegen Totschlags verurteilt worden, nachdem sie einen Obdachlosen zu Tode getreten und angezündet hatten. Im Frühjahr soll ein 24-Jähriger einen wohnungslosen Mann in Hannover mit einem Pflasterstein mehrmals auf den Kopf geschlagen und lebensgefährlich verletzt haben. Das Landgericht Braunschweig verurteilte zwei Männer im vergangenen Dezember zu mehrjährigen Haftstrafen, weil sie einen 58-Jährigen in einer Unterkunft für Wohnungslose mit einer Machete getötet hatten, um an sein Geld zu kommen.
Nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe wurden im vergangenen Jahr 19 Obdachlose in Deutschland umgebracht, in elf Fällen kamen die Täter aus demselben Milieu. 2013 wurden sogar 29 Obdachlose getötet. In diesem Jahr wurden bisher 14 Opfer gezählt.
Generell müsse unterschieden werden zwischen der Gewalt Obdachloser untereinander und Überfällen auf Menschen, die auf der Straße liegen. „Es gibt da sehr unterschiedliche Motivlagen“, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin Werena Rosenke. So beobachtet der Verein seit vielen Jahren, dass es sich bei nichtwohnungslosen Tätern um kleine Gruppen jüngerer Männer handele, die sich schwächere, wehrlose Opfer suchten. „Da steht im Hintergrund oft ein menschenverachtendes Bild“, sagt Rosenke. Den Gewalttaten unter Obdachlosen geht dagegen in der Regel ein Streit um Schlafplätze oder Habseligkeiten voraus, der eskaliert, weil die Beteiligten betrunken sind.
wir wissen, man/frau lernt nie aus.
bei der belebung des walls ... schon vor jahren initiiert ... ist bislang noch ...