
Etwa 10 000 Teilnehmer zogen am Sonntag durch die Innenstadt.
Die Schützen und Musikanten starteten den Umzug am Morgen auf dem zentralen Trammplatz. Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) hielt vor dem Neuen Rathaus eine Ansprache. Von dort liefen die Teilnehmer durch die Innenstadt bis zum Festgelände in der Nähe am Maschsee. Die zahlreichen Besucher schauten unter anderem von Tribünen am Waterlooplatz oder in der Altstadt zu.
Das Schützenfest wird in diesem Jahr zum 488. Mal in der Landeshauptstadt gefeiert. Der Schützenausmarsch findet traditionell am Sonntag nach der offiziellen Eröffnung des beliebten Festes statt. Begleitet wird der rund zehn Kilometer lange bunte Umzug von mehr als 100 Musikkapellen. Neben den Mitgliedern der Schützenvereine nehmen jedes Jahr auch zahlreiche Unternehmen, Karnevals- und Trachtengruppen sowie Politiker und Prominente an der traditionsreichen Parade teil.
Um die Sicherheit der Teilnehmer und Besucher zu gewährleisten, haben die Veranstalter neue Vorkehrungen für das Schützenfest getroffen. In der Innenstadt galt angesichts der Terror-Anschläge in Berlin und Nizza am Sonntag ein Fahrverbot für Lastwagen ab 3,5 Tonnen. An den zehn Festtagen wird ein privater Sicherheitsdienst an den Eingängen und auf dem Platz eingesetzt. Der Schützenausmarsch verlief friedlich, wie ein Sprecher der Polizei am Nachmittag mitteilte.
Das Schützenfest hatte am Freitag begonnen – wie immer mit der Verpflichtung der Bruchmeister und dem Fassanstich. Zehn Tage lang wollen 235 Schausteller, 28 Fahr- und Belustigungsgeschäfte und rund 50 Imbissstände Besucher auf das Festgelände am Maschsee locken. Am 9. Juli ziehen die Schützen dann von dort zur Marktkirche, wo die Feier offiziell mit einem Zapfenstreich beendet wird.