
Baustellen bei der Bahn sind lästig: Sie bescheren den Kunden Zugausfälle, Zeitverluste und Fahrplanänderungen. Leider sind sie dringend notwendig. Neue Gleise, neue Weichen und moderne Technik machen das Reisen sicherer. Und langfristig auch wieder flotter. Denn nur ein gut ausgebautes, funktionierendes Netz garantiert einigermaßen reibungslose Abläufe des Zugverkehrs.
Bahn und der Bund als deren Eigentümer haben dies nach früheren Jahren der Ignoranz inzwischen verinnerlicht und investieren kräftig in die Ertüchtigung der Infrastruktur. Auch im laufenden Jahr fließen große Summen in das sanierungsbedürftige Schienennetz: bundesweit 9,3 Milliarden Euro, für Bremen und Niedersachsen 490 Millionen Euro.
Dabei hat das Unternehmen aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Die Bahn versucht, ihre Baumaßnahmen möglichst eng aufeinander abzustimmen, damit sich die Beeinträchtigungen für den Reisenden nicht unnötig summieren. Gleichzeitig baut die Bahn ihr Info-System weiter aus. Die Kunden können sich also frühzeitig auf Zugausfälle oder längere Fahrzeiten einstellen. Dafür allerdings müssen sie dieses Angebot auch annehmen.