
Insbesondere sollen Ausgleichszahlungen demnach erhöht und die bestehenden Landesvorgaben für die Umsetzung geändert werden. Entschieden wurde über den Antrag am Mittwoch noch nicht.
Einerseits solle die Landesregierung die Unterschutzstellung der an die EU gemeldeten Gebiete bis Jahresende erreichen, dabei aber dafür sorgen, dass bei Unterschutzstellungen stets das mildeste Mittel gewählt wird. In diesen Natura-2000-Gebieten sollte die weitere Sicherung dann mit Nutzern und Eigentümern beraten und diese auch in Vertragsnaturschutzmaßnahmen einbezogen werden, fordert die FDP. Wenn Wälder und landwirtschaftliche Flächen zu Naturschutzgebieten erklärt würden, dokumentiere dies auch, dass die Bewirtschafter über viele Generationen nicht zuletzt beim Naturschutz gute Arbeit geleistet hätten.
Umweltminister Olaf Lies (SPD) hatte im Januar bereits höhere Ausgleichszahlungen für Waldbesitzer angekündigt, wenn auf ihrem Besitz ein Landschaftsschutzgebiet eingerichtet wird. In ihrem Koalitionsvertrag hatten SPD und CDU vereinbart, den sogenannten Walderlass des Landes, der die Einrichtung von Schutzgebieten in Waldflächen regelt, noch einmal zu überprüfen. Hintergrund ist die 1992 von der EU beschlossene Einrichtung eines Netzes von ökologischen Schutzgebieten in Europa.