
Zu ihrem Fachbereich gehören auch die Straßen, Wege und Brücken. Weil die Unterhaltung und Sanierung viel Geld verschlingt, ist hier auch viel Einsparungspotenzial. Stefan Prüß (SPD) beantragte mehrere Kürzungen – in vielen Fällen erfolgreich. Die Politiker haben sich vorgenommen, die Fehlbeträge des Haushaltsentwurfes zu verringern. Etwas mehr als 111 000 Euro fehlen im Ergebnishaushalt. Im Finanzhaushalt, der die tatsächlichen Ein- und Ausgaben des Haushaltsjahres nennt, steht ein Fehlbetrag in Höhe von rund 949 000 Euro. Er könnte durch eine Kreditaufnahme gedeckt werden.
Die Ausschussmitglieder hatten sich im Vorfeld einige wichtigen Stellen in Gnarrenburg angesehen. Bei der Debatte sollte es aber nur um die Ansätze im Haushalt gehen. „Wir wollen noch keine Projekte benennen“, sagte der Ausschussvorsitzende Jürgen Wehrs (CDU). Das soll auf einer weiteren Sitzung im kommenden Jahr passieren. Diskussionen gab es trotzdem. Denn die Frage, welche Straßen, Wege und Brücken auf welche Weise gemacht werden sollen, beeinflusst natürlich die Kosten. Unter anderem ging es um den Kirchendamm. Es gibt verschiedene Methoden, die unterschiedliche Kosten verursachen. Es konnte noch keine Einigung erzielt werden, welche die beste Variante ist. Insgesamt sind im Haushalt 412 000 Euro für die Unterhaltung von Straßen vorgesehen. Auf Antrag von Prüß wird der Ansatz um 100 000 Euro auf 312 000 Euro gekürzt. Die CDU/FDP/Steffens-Gruppe war dagegen. Die SPD-WFB-Gruppe nutzte ihre Stimmenmehrheit, um die Kürzung mit vier zu drei Stimmen zu beschließen. Dies wiederholte sich öfter.
Beispielsweise bei einer Kürzung der Mittel für Wirtschaftswege um 5000 Euro auf 15 000 Euro. Prüß stellte zudem die Frage, ob die Sanierung der Fußgängerbrücken über den Oste-Hamme-Kanal verschoben werden könne. Ein Brückenprüfer hatte den Austausch zwar nicht angeordnet. Er stellte allerdings Mängel fest, die einen mittelfristigen Austausch nahelegen. „Die Brücken müssen ab jetzt aber jährlich statt alle drei Jahre geprüft werden. Wir wissen nicht, was kommendes Jahr herauskommt“, sagte Bürgermeister Axel Renken. 15 dieser Brücken gibt es. „Die wollen wir nicht irgendwann alle gleichzeitig machen müssen“, bemerkte Fachbereichsleiter Frank Schröder. Die Verwaltung würde deshalb gerne schon jetzt einige Brücken angehen. Die Ausschussmitglieder einigten sich darauf, im kommenden Jahr eine Brücke zu sanieren. Möglicherweise könnte sich so ein Verfahren für die anderen Brücken herauskristallisieren.
Leicht aufgestockt wurde der Etat für Spielgeräte auf 7500 Euro. Der Ansatz für eine weitere Halle auf dem Bauhof blieb von einer Streichung verschont. Dafür sind 25 000 Euro vorgesehen. Sie soll einigen Fahrzeugen Schutz geben, die bisher im Freien stehen.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.