
Osterholz-Scharmbeck. Die Leitung des Kreiskrankenhauses Osterholz möchte das Parkangebot an der Klinik schnell verbessern. Deshalb soll die bestehende Parkfläche an der Wiesenstraße erweitert werden. Die Mitglieder des Planungsausschusses haben der Idee bereits geschlossen zugestimmt. Lediglich an der Ausführung müsse gefeilt werden, betonten einige Ausschussmitglieder.
Die Klinikleitung hat im Februar 2019 einen Antrag auf Parkplatzerweiterung beim Bauamt der Stadt eingereicht. Darin erläutert Krankenhausleiter Klaus Vagt die aktuelle Situation. „Das Krankenhaus Osterholz benötigt aufgrund steigender Patientenzahlen dringend weitere Parkflächen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter“, betont Vagt.
Eine mögliche Fläche steht bereits zur Verfügung: Das Krankenhaus hat einen Pachtvertrag über eine aktuell landwirtschaftlich genutzte Fläche gleich nebenan abgeschlossen, heißt es im Antrag. Das Gelände misst gut 1000 Quadratmeter. Auf dieser Fläche könnten etwa 40 neue Stellplätze entstehen. Der bestehende Parkplatz hat Raum für etwa 70 Autos. Wie aus den Sitzungsunterlagen hervorgeht, macht das Vorhaben aus Sicht der Stadtverwaltung Sinn.
Sofern die Mitglieder des Verwaltungsausschusses am 25. April dem Vorhaben zustimmen, kann auf Kosten des Antragstellers ein „fachlich geeignetes Planungsbüro“ mit dem Erarbeiten der Planunterlagen beauftragt werden. „Ein Anspruch auf ein bestimmtes Planungsergebnis kann aus der Einleitung des Planverfahrens und der Übernahme der Planungskosten nicht hergeleitet werden", wird seitens der Stadtverwaltung klargestellt.
Die Mitglieder im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung bewerten das Vorhaben positiv. Nur an der Details der Bauausführung müsse gefeilt werden, wie Anja Heuser von der Grünen-Fraktion betonte. Für sie ist klar, dass das neue Gelände grün sein muss. „Der jetzige Parkplatz sieht sehr mager aus“, so ihr Empfinden. „Deshalb sollten Hecken und Bäume großzügig mit eingeplant werden“, so ihre Empfehlung. „Dazu brauchen wir einen Bereich für Radparkplätze“, regte sie an.
Die Parksituation im Quartier sei unbedingt zu verbessern, betonte Wilfried Pallasch von der Bürgerfraktion. Zurzeit parken Krankenhausbesucher aufgrund des geringen Parkraums in den Seitenstraßen, obwohl dort das Parken nicht erlaubt ist. Die Lage in den angrenzenden Straßen sei aufgrund das Andrangs zeitweise bedenklich. „Die Situation in der Korn- und Wiesenstraße ist nicht hinnehmbar“, betonte der Fraktionsvorsitzende. Im gesamten Umfeld um die Klinik herum, biete sich eine „schwierige Situation“, so Pallasch.
„Selbstverständlich müssen wir uns danach richten, wenn mehr Besucher kommen“, stellte Brunhilde Rühl von der CDU klar. Sie regte an, zu den gewöhnlichen Stellplätzen für Autos auch spezielle Motorrad-Parkplätze anzulegen. Hin und wieder beobachte sie, dass Maschinen auf Pkw-Parkplätzen abgestellt sind. Ziel müsse es sein, den zur Verfügung stehenden Parkraum optimal zu nutzen.
Jörg Monsees von der SPD kann sich vorstellen, dass demnächst Apfelbäume das neue Gelände zieren. Vor allem das Anpflanzen alter Apfelsorten ist ganz nach seinem Geschmack, wie er in der Sitzung klarmachte. Zur Apfelblüte müsste sich ein wunderschöner Anblick ergeben, versuchte er auch den übrigen Ausschussmitgliedern Appetit auf seine Idee zu machen. „Das kann auch den Heilungsprozess bei Patienten fördern“, ist Monsees sicher.
Thomas Krüger von der Linksfraktion schlug vor, dass beim Anlegen des neuen Parkplatzes Rasengittersteine verwendet werden. Damit könne man einer drohenden Bodenversiegelung im betroffenen Bereich vorbeugen, merkte er an. Um Stoßzeiten im Besucheraufkommen entgegenzuwirken, sollte die Klinikleitung überprüfen, ob man Abläufe in der Einrichtung optimieren könne, so sein Hinweis.
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