
Osterholz-Scharmbeck. In der Silvesternacht wurde die Osterholzer Feuerwehr um 00.38 Uhr in die Drosselstraße gerufen. Dort stand ein Motorroller in Flammen – aber nicht nur das. Etwa 50 „gewaltbereite Personen“, so heißt es im Einsatzbericht, begannen, Fahrzeuge und Wehrleute mit Feuerwerkskörpern unter Beschuss zu nehmen. Weil von dem völlig ausgebrannten Roller keine Gefahr mehr ausgegangen sei, hätten sich die Kräfte in Rücksprache mit der Polizei und der Leitstelle Bremerhaven schließlich zurückgezogen. „Bisher war Gewalt gegen Einsatzkräfte hier glücklicherweise kein vorherrschendes Thema“, sagte Stadtbrandmeister Jörg Bernsdorf zu dem Vorgang, „wenn Einsatzkräfte jedoch unter Beschuss geraten und wir unsere Hilfeleistung abbrechen müssen, weil der Eigenschutz unserer Freiwilligen nicht gewährleistet ist, ist das mehr als bedenklich“.
Die Polizei bittet mögliche Zeugen darum, sich unter Telefon 04791/3070 zu melden. Ein Verursacher der Ausschreitungen habe bisher nicht ermittelt werden können, aber bereits dreieinhalb Stunden zuvor sei ein Funkstreifenwagen der Polizei an gleicher Stelle mit Feuerwerkskörpern beworfen worden. Dabei entstand leichter Blechschaden. Die Polizei bittet mögliche Zeugen sich unter der Rufnummer 04791/3070 bei der Wache in Osterholz-Scharmbeck zu melden.
Insgesamt zieht die Polizeiinspektion Verden/Osterholz aber eine positive Silvesterbilanz. Der Großteil der Bevölkerung habe sich an die geltenden Corona-Regeln gehalten, nur knapp ein Dutzend Ordnungswidrigkeiten seien eingeleitet worden, weil sich Personen nicht an die Kontaktbeschränkungen hielten.
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