
Landkreis Osterholz. Der Einzelhandel zwischen Elbe und Weser befindet sich pandemiebedingt erheblich unter Druck. Das ist das Ergebnis der IHK-Branchenumfrage zum vierten Quartal. Wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Stade mitteilt, spricht jeder zweite Händler inzwischen von einer schlechten Lage. „Das Weihnachts- und Neujahrsgeschäft, das für viele Einzelhändler bis zu 30 Prozent des Jahresumsatzes ausmacht, wurde durch die angeordneten Geschäftsschließungen erheblich beschnitten“, sagt die IHK-Handelsexpertin Kathrin Wiellowicz.
„Vor allem die Segmente Textilien, Schuhe und Lederwaren leiden unter den Einschränkungen“, so Wiellowicz. Weil dort auch Saisonware nur unter erschwerten Bedingungen loszuschlagen sei, werde vielfach auf Notreserven und Eigenkapital zurückgegriffen. Abschreibungen auf Saisonware könnten helfen, wenn diese bei den Überbrückungshilfen III möglichst bald geltend gemacht werden könnten. Auch in Gastronomie und körpernahen Dienstleistungsbetrieben sehe es nicht besser aus. Und die Zukunftsaussichten seien ebenfalls getrübt: 39 Prozent der befragten Einzelhändler rechnen mit einem eher ungünstigen Verlauf.
Andere Branchen melden in der Konjunkturumfrage der Kammer weniger Probleme, sodass in der Gesamtheit der Mitglieder jeder vierte Betrieb die Situation als positiv bezeichnet. Kreditinstitute, Finanzdienstleister und Versicherungen berichten von einer befriedigenden Geschäftslage. Die Investitions- und Vorleistungsgüter-Produzenten legen bei den Auftragseingängen zu, im Baugewerbe verfügt mehr als jeder zweite Betrieb über Aufträge für mehrere Monate.
Zwei Erwartungen hat die IHK für den Elbe-Weser-Raum: keine Erhöhung von Abgaben und Steuern, um die Lasten der Pandemie zu finanzieren. Und eine verlässlichere Perspektive, unter welchen Bedingungen wirtschaftliche Tätigkeiten in nächster Zeit möglich sind.
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