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Ritterhude. Wie ein Gast an der Haustür begrüßt wird, entscheidet oft darüber, ob er gern länger bleibt oder sich schnell wieder verdrückt. Im übertragenen Sinn gilt das auch für die „Haustür“ einer Kommune, findet die Gemeinde Ritterhude. Sie wollte daher wissen, wie ihr Entree im Bereich Wümme-Brücke, Nordseite aufgewertet werden könne. Ein Entwurf sollte vom Fachbüro GSS Landschaftsarchitekten erstellt werden. Das Ergebnis präsentierte nun Diplom-Ingenieur Sebastian Tischendorf dem Ritterhuder Bauausschuss.
Die Kosten für die Erstellung des Entwurfes wurden zu 75 Prozent über Fördermittel aus dem Leader-Programm finanziert. Da der zu überplanende Bereich gleichzeitig das Entree zum Landkreis Osterholz ist, beteiligte sich dieser an den Kosten. 3000 Euro verblieben bei der Gemeinde Ritterhude. Wird der Entwurf umgesetzt, hofft die Gemeinde, wieder Leader-Mittel in Höhe von 50 bis 75 Prozent der Kosten zu erhalten. Für das gesamte Projekt belaufe sich der Kostenvoranschlag auf rund 91 000 Euro, informierte Regina Schäfer, Geschäftsführerin der Ritterhuder Tourismus und Veranstaltungen GmbH, das Gremium. „Ich bin überrascht über diese Zahl“, räumte Jürgen Kuck (SPD) ein. Er habe mit niedrigeren Kosten gerechnet.
Für den Betrag sollen – aus Richtung Bremen kommend – sowohl vor als auch hinter der Wümme-Brücke sowie am Abbieger nach Ritterhude Hinweisschilder errichtet werden. „Die sind in erster Linie für Radfahrer gedacht“, sagte Tischendorf. Sie sollen über Wegeverbindungen, Entfernungen, Sehenswürdigkeiten, Kontaktadressen und Gästeinfo informieren sowie eine Karte zur Orientierung besitzen. Was das Design dieser Schilder betrifft, würden es sich an dem Aussehen der bereits vom Landkreis errichteten Schilder orientieren.
Auf dem zum Gasthaus und Hotel Zur Nordseite gehörenden Grundstück – Ecke Nordseite / K43 – soll ein Erdwall in Form einer Welle aufgeschüttet und mit blauen Stauden bepflanzt werden. Darauf würde das Symbol des Landkreises, ein Torfkahnmodell aus Holz, als Blickfang errichtet. Auf Nachfrage der Politiker, wer die Anpflanzung pflegen werde, hieß es, dies sei bereits mit den Grundstückseigentümern vereinbart worden. Zudem handele es sich um eine Pflanzenmischung für ein extensives Bodensubstrat. Da reiche es, wenn zwei Mal im Jahr gemäht und zwei Mal gehakt werde, so Tischendorf.
Zwischen Torfkahnmodell und Restaurant soll ein geschwungener Weg angelegt werden. An seinem Rand sind drei bis vier weitere Informationstafeln gedacht. Diese würden kaum einen Meter hoch, wie ein Pult konstruiert und unterfahrbar sein. Die Tafeln sollen Ausflüglern Auskunft über die Entstehung Ritterhudes, über Ritterhude und die Gebrüder Ries sowie über die Landschaft der Hamme-Niederung geben. Auch Sehenswürdigkeiten, Ansprechpartner und Freizeitangebote sollen aufgeführt werden.
Dass sich die Ausflügler an dieser Stelle lange aufhalten, sei kaum zu erwarten und nicht vorgesehen, sagte Tischendorf. Dafür sei es an der viel befahrenen Straße zu laut.
Als nächstes sollen nun Fördergelder zwecks Umsetzung des Entwurfes beantragt werden. Werden diese bewilligt, müssen die Politiker entscheiden, ob Ritterhude seinen Teil der Kosten aufbringen kann, ob also das Projekt realisiert werden soll.
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Ich fürchte auch, daß dies Argument das einzige sein wird, daß für die Türme sprechen ...