
Osterholz-Scharmbeck. Dank in alle Richtungen und entsprechender Applaus prägten die Feier zur Zeugnisübergabe des Gymnasiums in der Loger Straße. Das von anfang an: Unter dem Beifall von Eltern und Angehörigen, Lehrkräften und Freunden schritten die 74 Abiturienten in die Sporthalle ein. Anschließend nahmen sie auf den Besucherbänken in der Halle Platz. Dazu erklang „Counting Stars“ von OneRepublic, gespielt vom Schulorchester.
Schulleiterin Karin Bunsas machte in ihrer Ansprache den Abiturienten Mut für deren Zukunft. „Egal, für was Ihr Euch entscheidet, macht Erfahrungen. Probiert aus.“ Dazu zitierte sie den Apple-Gründer Steve Jobs, der den Studierenden der Stanford University mit auf den Weg gab: „Stay hungry, stay foolish.“ „Bleibt neugierig, bleibt unangepasst, geht euren eigenen Weg. Ihr seid einzigartig“, empfahl Bunsas.
Die Schulleiterin wünschte den Abiturienten, sich zu einmaligen, unverwechselbaren, unaustauschbaren Menschen zu entwickeln. „Nimmt man das ernst, gilt es im Leben immer wieder, in sich hinein zu horchen: Was will ich, was kann ich und was liegt mir? Und wovon sollte ich besser die Finger lassen?“ Den Worten der Schulleiterin zufolge schaffte der diesjährige Jahrgang eine Abidurchschnittsnote von 2,58.
Besonderes Vergnügen bereitete der Vortrag von Lehrerzitaten und Schüler-Lehrer-Dialogen. Ein Beispiel: "Lehrerin: Am Freitag schreiben wir die Klausur. Ich habe ein wenig Angst davor. Schüler: Wieso das denn? Wir haben keine Angst. Lehrerin: Genau das macht mir ja Angst. Ich bin diejenige, die eure Klausuren korrigieren muss. Schüler: Das schaffen wir schon. Sie kennen doch unser Motto 'five to survive'. Lehrerin: Das Problem ist, dass ihr nicht mal fünf Punkte schafft.“
Die Tutoren übergaben ihren Schülern die Reifezeugnisse. Dabei sparten sie nicht mit Wohlwollen oder der einen oder anderen spitzen Bemerkung. „Ihr seid politisch denkende Menschen. Es herrschte bei uns eine gelockerte Atmosphäre. Das hat gut gepasst“, lobte Anna Goedecke ihren Englisch-Leistungskursus. Sie habe sich an ihrem Biologie-Leistungskursus die Zähne ausgebissen, blickte indes Maren Göhr zurück. Immerhin seien „gute Sportler“ im Kursus gewesen. „Aber im Abi habt ihr noch mal eine Steigerung hingelegt“, freute sie sich über den Schlussspurt.
Britta Weidling, Leiterin des Amtes für Bildung beim Landkreis Osterholz, verwies in ihrem Grußwort darauf, dass sie „eine besondere Bindung zu dieser Schule“ habe. „Denn ich habe hier auch mein Abitur gemacht.“ Wiewohl fachlich unterrichtet werde, sei „die Auseinandersetzung auf der Beziehungsebene zwischen Lehrern und Schülern gleichermaßen prägend“. „Ihnen wurde eine sehr gute Grundlage für die Zukunft mitgegeben“, war sich Weidling sicher. Alle hätten gute Arbeit geleistet.
Die Amtsleiterin hob hervor, dass bei dieser Abitur-Generation die sogenannten Soft Skills, zwischenmenschliche Fähigkeiten, von Bedeutung seien. Insofern sei sie mit Blick auf diesen Jahrgang „guter Dinge“. Mit auf den Weg gab sie dem Jahrgang einen Satz von Goethe: „Was immer du tun kannst oder wovon du träumst – fange es an. In der Kühnheit liegt Genie, Macht und Magie.“
Der Vorsitzende des Schulvereins, Karsten Schöpfer, dankte besonders den Lehrerinnen Almut Behrmann-Mletzko und Johanna Angona. Sie hätten sich besonders um den Schulkiosk verdient gemacht. Zu den Abiturienten sagte er: „In der Prüfung wart ihr die Macher. Nun warten neue und spannende Wege auf euch.“
Musikalisch rahmte die Feier das Orchester des Gymnasiums unter der Leitung von Angelika von Hollen mit dem ersten Satz aus den Vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi und der Filmmusik „Pirates of the Caribbean“ ein. Ebenso beteiligten sich am Musikprogramm Emma Granz mit „The Meadow“ von Alexandre Desplat und Anna Goedecke. Die betörten beide mit ihren Interpretationen die Zuhörer. Goedecke setzte mit ihrer Musikgruppe und den Abiturienten den Phil-Collins-Hit „In the Air tonight“ in Szene. Die Moderation der Feier lag in den Händen von Yasmin Cengiz und Sebastian Bode.
Jennifer Gachow blickte als Schülerin noch einmal auf die vergangenen Jahre zurück. Man habe „eine wunderbare Schulzeit mit unvergesslichen Momenten“ gehabt, ist ihre Erfahrung. Auf die Schippe nahm sie eine gewisse Unpünktlichkeit von Lehrern und deren Ausreden wie es habe einen Stau gegeben. „Dann eine Stunde früher aufstehen“, war ihr Rat. Der besondere Dank der Abiturientin galt dabei den beiden Schulsekretärinnen Dörte Krause und Kerstin Mildahn. Die hätten „immer geholfen“, wenn es not tat.
Die erfolgreichen Abiturienten: Hannah Abraham, Hilko Backhaus, Mika Quentin Baeker, Friederike Bankowsky, Stina Bargemann, Alisha Bartsch, Necla Bayrak, Giorgia Bianchi, Larissa Böckmann, Sebastian Bode, Lefje Böttjer, Nils Böttjer, Tim Bruchwalski, Steffen Brünjes, Daniel Busch, Celine Büttelmann, Yasmin Cengiz, Celina Dadschun, Marlon Dammann, Malina Depken, Bastian Eilks, Aileen Elster, Franzisca Feldmann, Anneke Frerks, Alina Frese, Dennis Gachov, Jennifer Gachov, Janes Gebhardt, Katharina Gehrmann, Evin Genc, Ann-Christin Gloddek, Sofya Gorbacheva, Emma Granz, Luca Groth, Mirco Hage, Shirin-Valentine Häntzschel, Hannes Hollmann, Dorothea Hopfmüller, Vanessa Jantzen, Leon Kahle, Alina Kaiser, Diana Kaiser, Maybrit Klewwe, Benjamin Knecht, Nike Koepke, Marie Köhler, Philipp Köhn, Fenna Köster, Wiebke Krampitz, Julia Kriese, Edna Lammers, Dean Leskow, Leon Lübbert, Fine Mehrtens, Fiona Müller, Amelie Odia, Kathrin Omorczyk, Joana Pürwitz, Vanessa Röper, Hanna Rudolph, Laurens Schiefelbein, Maximilian Schmidt, Tauana Luisa Schriefer, Mika Schumacher, Kristina-Marie Soldin, Jorge Spalek, Simon Steller, Sina Strangmeier, Tjark Thiel, Moritz Thölken, Henrike Wagener, Kim Laura Warnke, Jule Winter und Niklas Zander.
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