
Osterholz-Scharmbeck. Wer sich entschieden hat, zu Hause aufzuräumen, will den Sperrmüll schnell loswerden. So jedenfalls sieht es eine Anwohnerin der Drosselstraße, die dort in einem Einfamilienhaus wohnt. Sie hatte deshalb eine Abfuhr des Hausrates zum 1. Dezember 2020 beantragt. Aber auch Mitte Januar 2021 hat sie von der Abfall Service Osterholz GmbH (Aso) noch keinen Abfuhrtermin erhalten. Im Normalfall können Kunden mit einer Abfuhr innerhalb von vier bis sechs Wochen rechnen. So jedenfalls bewirbt es die Aso auf ihrer Homepage. Und in diesem Wissen wartet auch die Drosselstraße-Anwohnerin auf ihren Termin, wie sie betont. Als ihr ein Abholtermin auch Mitte Januar noch nicht mitgeteilt wurde, fragte sie nach. Die Antwort der Aso: Sie solle sich mit dem Hausmeister absprechen. „Ich kenne aber gar keinen Hausmeister, da ich seit 15 Jahren selbst Besitzerin des Hauses bin“, betont sie im Gespräch mit der Redaktion. Das habe sie auch der Kundenberaterin mitgeteilt. Die wiederum habe sie auf Februar vertröstet. Erst dann sei eine Abfuhr überhaupt möglich, weil zuvor keine anderen Abfuhrtermine aus der Drosselstraße vorlägen. Man bündele die Termine.
Annemarie Lampe, Sprecherin der Aso, erläutert die Hintergründe. Aufgrund der bekannten Müll-Problematik im Quartier habe man sich zusammen mit Stadtverwaltung und Hausverwaltern darauf geeinigt, ein Mal im Monat einen Sperrmüll-Termin für die Drosselstraße zu vergeben. Wenn nichts oder wenig zur Abholung bereitstehe, werde auch nicht abgefahren. Um mehr Kontrolle darüber zu bekommen, wer wie viel Müll an die Straße stelle, erfolge die Abfuhr ausnahmsweise am Vormittag gegen 11 Uhr. „Und das funktioniert in diesem speziellen Fall sehr gut“, sagt Lampe. Zuvor habe es öfter Probleme mit der Müllmenge gegeben. Innerhalb weniger Stunden hatten sich nachts Müllberge an der Drosselstraße aufgetürmt. Gleich mehrere Müllwagen mussten anrücken, um Dutzende Kubikmeter Sperrmüll abzufahren (wir berichteten). Außerdem falle zum Jahreswechsel insgesamt mehr Sperrmüll als üblich an. Der Anmelde-Überschuss aus November und Dezember werde im Januar abgebaut. Dann aber komme die Abfuhr der Tannenbäume hinzu, die Ressourcen binde, so Lampe. Deshalb sei eine Sperrmüll-Abholung auch nicht innerhalb von vier Wochen, sondern eher acht Wochen möglich. Und so werde es auch auf der Homepage der Aso angekündigt.
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