
Landkreis Osterholz. Die mobilen Impfteams des Landkreises Osterholz haben am Montag die vorerst letzten Impfdosen des Biontech-Impfstoffs in den Alten- und Pflegeeinrichtungen des Kreisgebiets verimpft. Nun wartet die Behörde auf Nachschub, der kommenden Montag mit einiger Verspätung erwartet wird; es sollen 975 Dosen sein. Anders als Mecklenburg-Vorpommern, wo alle verfügbaren Impfstoffe verbraucht werden, hält das Land Niedersachsen die Vakzine für die Zweitimpfung zurück, die im Abstand von drei Wochen erfolgt. Der Kreis rechnet Ende nächster Woche mit dieser Lieferung.
„Wir haben bei der ersten Lieferung 975 Impfdosen erhalten und konnten so bisher 1054 Bewohner und Beschäftigte mit einer Erstimpfung versorgen“, bilanzierte Landkreis-Sprecherin Jana Lindemann gegenüber der Redaktion. Es sei möglich und zulässig, aus einer Ampulle sechs statt fünf Portionen herauszuholen, wenn diese an Ort und Stelle verwendet werden. Das Angebot der mobilen Impfteams für die Zielgruppe in den 29 Heimen des Kreisgebiets richtet sich an 1300 Bewohner und 1400 Beschäftigte.
Im Kreishaus hoffen sie, dass die Impfkampagne nun endlich Fahrt aufnimmt. Seit 15. Dezember ist alles vorbereitet für den Start des Impfzentrums in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck. Die Vize-Chefin des Krisenstabs der Landesregierung, Claudia Schröder, erklärte, die ersten Zentren in Niedersachsen könnten nach jetziger Planung ab 1. Februar ihre Türen öffnen. Die unerwarteten Lieferengpässe seien für alle Länder „der begrenzende Faktor“ und sollen Ende des Monats überwunden sein. Hannover hofft bei planmäßigem Verlauf wöchentlich auf niedersachsenweit 63.000 Impfdosen - wobei fünf Impfungen je Ampulle zugrunde liegen. Hinzu kommt seit Dienstag der sogenannte Moderna-Impfstoff: alle zwei Wochen 6000 Dosen. Das Serum wird grundsätzlich je nach Einwohnerzahl auf die 50 Landkreis-Zentren verteilt.
In der kommenden Woche sollen alle Menschen über 80 sowie Pflegekräfte angeschrieben werden, sofern die Behörden die nötigen Anschriften haben. Schröder zufolge wird das Schreiben darüber informieren, dass für die Adressaten ab 28. Januar in Niedersachsen die Möglichkeit zur Terminreservierung im Impfzentrum eröffnet werde. Die Vereinbarung der beiden nötigen Termine könne telefonisch oder über ein Internet-Portal erfolgen - wegen des knappen Impfdosen-Vorrats allerdings nicht sehr weit im Voraus.
Wer beim ersten Versuch leer ausgeht, kann sich auf eine Warteliste setzen und über neue Termine informieren lassen. Zudem werde das Personal an der Telefon-Hotline 08 00 / 9 98 86 65 aufgestockt. Senioren die nicht mobil sind, können einen Fahrdienst zum Impfzentrum nutzen; die Kosten sollen erstattet werden.
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