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Osterholz-Scharmbeck. „Der Qualitätszirkel Schulter im Land Bremen ist Anlaufstelle für norddeutsche Schulterchirurgen und wurde bisher sehr gut angenommen.“ Das berichtete Professor Marius von Knoch, Facharzt für Orthopädie und Schulterchirurg am Osterholzer Kreiskrankenhaus. Von Knoch gründete 2011 den Qualitätszirkel Schulter und organisiert und moderiert seitdem das Treffen der Experten für Schulterchirurgie aus der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Fortbildungszeltrum der Ärztekammer Bremen für Vorträge. „Hier tauschen sich Fach-, Ober- und Chefärzte über die neuesten Operationsmethoden aus“, so von Knoch.
Der Schulterchirurg am Kreiskrankenhaus Osterholz spezialisierte sich auf „Sehnennähte“: Dabei werden Schmerz verursachende Sehnen operativ an der Sehnenkappe der Schulter befestigt. Ziel ist die schmerzfreie Funktion am Ende der Behandlung. Schulterprothesen stehen ebenfalls auf dem Operationsplan des Chirurgen, außerdem die Behandlung von ausgerenkten Schultern.
Beim ersten Treffen im Qualitätszirkel Schulter Anfang dieses Jahres versammelten sich Schulterchirurgen aus Bremen, Bremerhaven, Oldenburg und Stade. Einige Radiologen und Sportmediziner waren ebenfalls anwesend. Von Knoch berichtete über seine eigenen Erfahrungen mit der Naht der Subscapularissehne (ein Muskel am Schulterblatt). Es ist die größte Sehne der Rotatorenmanschette der Schulter. Diese Operationstechnik erlernte der Chirurg 2006 und 2007 in Universitätskliniken im schweizerischen Zürich und den USA (Boston/Harvard Medical School). Seit 2008 führt von Knoch diese Operationstechnik in der hiesigen Region durch. „Wegen der großen Nachfrage habe ich mich auf Erkrankungen der Schulter spezialisiert“, so der Facharzt der Orthopädie.
„Die Resonanz des hochkompetenten Kollegenkreises war beeindruckend“, schwärmte von Knoch. Es hätten sich spannende und hochkarätige Diskussionen ergeben. Zudem habe es einen intensiven Austausch der anwesenden Spezialisten über anstehende schwierige Operationen in den kommenden Monaten in den verschiedenen Kliniken gegeben. Aus der Sicht des Osterholzer Orthopädie-Facharztes weist das auf eine hohe Spezialistendichte in der norddeutschen Region hin. In den Kliniken würden auch schwierigste Verletzungen und Erkrankungen der Schulter versorgt.
Von Knoch erfuhr beim ersten Treffen im Qualitätszirkel Schulter auch, dass längst nicht alle Fragen zur Naht der Sehnen am Schulterblatt beantwortet wurden. Weitere Treffen werden folgen.
Seine orthopädisch-chirurgischen Erfahrungen gibt Professor von Knoch im Lehrauftrag an der Göttinger Universität an die Studenten im Fach Orthopädie weiter. Durch die Treffen mit Kollegen und Kolleginnen im Qualitätszirkel Schulter seien ständig Gäste im Operationssaal des Kreiskrankenhauses anwesend. Von Knoch ist froh darüber, dass diese Anlaufstelle für norddeutsche Schulterchirurgen beim ersten Treffen so gut angenommen wurde.
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