
Hambergen. Eigentlich ist es auf der Streuobstwiese meist eher ruhig und friedlich. Doch jetzt herrschte an einem Tag emsiges Treiben. Die Schafe, die im Sommer auf der Wiese direkt neben dem Alten Rathaus weiden, hatten bereits ihr Winterquartier bezogen. Dreißig Helfer, darunter auch neue Nabu-Freunde und Jugendliche waren gekommen, um die Streuobstwiese winterfest zu machen. Gunther Bernau und Gerold Wieting vom Wiesenteam des Nabu Hambergen, das sich seit etwa zwei Jahren im wöchentlichen Einsatz um die Streuobstwiese kümmert, hatten den Arbeitseinsatz vorbereitet.
Die Streuobstwiese neben dem Alten Rathaus in Hambergen wurde vor fast 20 Jahren von der Hamberger Ortsgruppe des Naturschutzbundes angelegt. Das 1,4 Hektar große Areal hat die Gemeinde für zunächst 30 Jahre kostenfrei zur Verfügung gestellt. Inzwischen wachsen dort neben 60 Obstbäumen verschiedener alter Sorten auch Linden, Ebereschen, Nussbäume und Esskastanien. Ein Insektenhotel und einige Bienenstände geben fleißigen Bestäubern der Obstbäume ein Zuhause.
Die Helfer hatten viel zu tun. Es wurden beispielsweise einige Baumstümpfe entfernt, unter der Regie von Kurt Erfurt erhielten viele Obstbäume einen Verjüngungsschnitt; Die Schnittreste wurden in die vorhandene Benjeshecke eingelegt. Auf dem Wall am Teich kam der Freischneider zum Einsatz, die abgeblühten und zum Teil bereits vertrockneten Pflanzenreste wurden zum Kompostieren aufbereitet. Sehr arbeitsintensiv gestaltete sich die Pflege der 200 Meter langen Wallhecke. Der Saumbereich benötigte einen Beschnitt.
Viel zu tun war auch auf der Insektenwiese, wo Quecken bekämpft und unerwünschte Pflanzen beseitigt wurden, damit im nächsten Jahr wieder Blütenpflanzen für Wildbienen und Co. wachsen können.
Während des Arbeitstages wurde auch eine neue Sitzbank eingeweiht, die im oberen Wiesenbereich platziert wurde. Von dort aus ist ein schöner Ausblick auf die gesamte Obstwiese möglich. Wolfgang Thiel, Reitdachdecker aus Lübberstedt, hat das Eichenholz gestiftet, aus dem ukrainische Freunde die künstlerisch gestaltete Bank gebaut haben. Das Aufstellen übernahm das Nabu-Wiesenteam.
Mit einem Dank an das gesamte Arbeitsteam und einer kräftigen Gulaschsuppe ging der Arbeitseinsatz auf der Nabu-Streuobstwiese zu Ende.
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