
Landkreis Diepholz. In Wagenfeld hat die Polizei am Sonntag erneut eine private Versammlung von 60 Menschen in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus aufgelöst. Bereits in der Woche davor hatten die Beamten dort Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt. Nach einer gemeldeten Ruhestörung war es bei der Feststellung der Personalien zu Widerständen gekommen (wir berichteten). Nun beobachteten Zeugen erneut, wie mehrere Menschen in eine Wohnung in dem Mehrfamilienhaus verschwanden. „Die Polizei rückte mit einem verstärkten Aufgebot an, um die Einhaltung der Corona-Regeln zu kontrollieren“, so Polizeisprecher Thomas Gissing.
Die Beamten trafen in der Wohnung 60 Menschen an, verteilt auf mehrere Zimmer. Unter ihnen seien auch mehrere Kinder gewesen. Der 30-jährige Mieter gab an, es handele sich um eine religiöse Veranstaltung einer christlichen bulgarischen Kirchengemeinde, so die Polizei. Er habe kein Hygienekonzept vorweisen können. „Die Besucher trugen keine Mund-Nasen-Bedeckung und hielten keinen Abstand“, so Gissing weiter. Die Polizei löste die Veranstaltung auf, stellte die Personalien der Anwesenden fest und erteilte Platzverweise. Zudem erhielten alle Anwesenden eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei auf die geänderte, ab dieser Woche gültige Corona-Verordnung in Niedersachsen hin. Demnach müssen in Einkaufsmärkten, auf Wochenmärkten, in öffentlichen Einrichtungen, auf Parkplätzen und in Bus und Bahn medizinische Masken (OP-Masken oder FFP2-Masken) getragen werden. „Die Stoffmaske und sogenannte Ventilmasken reichen nicht mehr“, betont Gissing, der stärkere Polizeikontrollen auch in den kommenden Tagen ankündigt.
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