
„Wenn man mich fragt, ob ich etwas mache möchte, und ich kann das, würde ich nicht ablehnen weil meine Freizeit in Gefahr wäre“. Ein Satz, der wohl am besten das Engagement von Christine Reinecke widerspiegelt.
Seit 13 Jahren ist sie Vorsitzende des Vereins Erlebnis Ristedt. Der Verein für Kultur und Dorfgestaltung hat sich mit diversen Projekten zu einer unverzichtbaren Institution des Ortes entwickelt. Nun gab Christine Reinecke einen Einblick in die Anfänge und die Beweggründe für ihr Engagement.
Ihren Weg nach Ristedt fand die Kriminalbeamtin schon vor 33 Jahren. Hier habe sie ihren Mann kennen und lieben gelernt. „Da er Landwirt ist, wird man automatisch in das Dorf integriert“, erinnerte sich die Vorsitzende. Einen Bauernhof könne man als Teil des Ortes schließlich schlecht verpflanzen. Eine Beteiligung am Ortsleben blieb fortan nicht mehr aus. „Für mich war klar: Wenn ich hier wohne und das als mein Zuhause sehe, dann will ich mich wohlfühlen“, beschrieb die erste Vorsitzende wie selbstverständlich ihre Motivation.
Den Startpunkt ihrer Erfolgsgeschichte markierte die Aktion zur Dorferneuerung vor 15 Jahren. Damals war Christine Reinecke die Vorsitzende der Dorferneuerungsgruppe. Schon da habe sich viel Potenzial und kreative Ansätze angesammelt, die nicht einfach auslaufen sollten. „Wir haben beschlossen, dass wir daraus was machen müssen“, blickte Christine Reinecke auf die Entstehungsgeschichte zurück. Nach der Dorferneuerung entwickelte sich dann alles zum Selbstläufer. „Dann ist man schon drinnen und macht natürlich auch weiter“, stand es für Christine Reinecke außer Frage, den Staffelstab weiterzureichen. Ihr sei sofort klar gewesen, dass sie „Gründungsmitglied und Teil des Vorstands“ sein wolle.
Seitdem habe man sich der Pflege des Ortsbilds und der charakteristischen Strukturen Ristedts verschrieben. Gleichzeitig wollte man „die Umsetzung der Dorferneuerungsbeschlüsse begleiten und das Potenzial der Leute weiter nutzen“. Kulturveranstaltungen werden heute genauso organisiert wie Arbeitseinsätze. „Dafür arbeiten wir auch mit anderen Vereinen zusammen und vernetzen uns“.
Es wird deutlich: Raum für Müßiggang gibt es bei ihr nicht. Für die Hobbygärtnerin steht fest: Wenn man etwas verändern will, reicht es nicht zu meckern. „Ich denke immer: Warum packst du nicht mit an und veränderst, was dir nicht passt?“, gab sie Griesgramen die rote Karte. Sie sei Stolz auf die Errungenschaften, die sie mit ihren Unterstützern von Erlebnis Ristedt geschaffen habe, auch wenn es viel Arbeit bedeutete. „Mir bereitet das Freude, und was Freude macht, kann keine Belastung sein“.
Aktionen wie die Ristedter Tasse, die alle zwei Jahre erscheint und immer von einem Motiv Jörn Diederichs’ verziert wird, sind ebenso zum festen Bestandteil geworden wie das Ostereiersuchen am Ostermontag. Eine Aktion, die ihr besonders am Herzen liegt, gebe es derweil gar nicht. „Wir bestimmen das Ausmaß unseres Engagements immer selbst, deshalb gibt es kein Stiefkind unter den Projekten“, beschrieb sie das Vorgehen.
Nach dem Weggang des ersten Vorsitzenden Rainer Hammer vor sechs Jahren übernahm Christine Reinecke schließlich selbst das Ruder. Die Stellvertretung übernahm Gesche Spinnreker. Zusammen mit der Kassenwartin Renate Brüning und der Pressewartin Inge Jütting bildet man aktuell ein reines Frauenteam, welches sich aber „wohlfühlt und gut zusammenarbeitet“.
Da Erlebnis Ristedt kein eigenes Vereinsheim hat, hänge der Erfolg aber auch von einem guten Miteinander mit den anderen Vereinen ab. Man helfe sich untereinander aus und achte darauf, sich nicht die Wochenenden streitig zu machen. Jeder beteilige sich auch an Projekten anderer Vereine. „Dahin gehend sehen wir uns schon fast als Bindeglied im Dorf zwischen allen anderen Institutionen“, ließ Christine Reinecke ein gewisses Gefühl von Stolz durchblicken.
Auch wenn der Verein momentan mit rund 80 Mitgliedern gut aufgestellt sei, kämpfe man um den Nachwuchs. Diesbezüglich war die Vorsitzende froh, mit Gesche Spinnreker eine junge engagierte Mitstreiterin gewonnen zu haben. „Die meisten Mitglieder sind zwischen 50 und 60 Jahre, und da eröffnet sie mit Mitte 20 die Möglichkeit, mehr junge Leute für den Verein zu begeistern“, freute sich Christine Reinecke. Man merke jetzt schon, dass Veranstaltungen, an denen Gesche Spinnreker teilnehme, die Jugend anziehen. Außerdem habe man ein sehr gutes Verhältnis zur Dorfjugend, was vieles vereinfache. „Wir werden oft unterstützt und werden nie zurückgewiesen, wenn wir Hilfe benötigen“, zeigte sich die Vorsitzende erleichtert und blickt positiv in die Zukunft.
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
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