
Syke-Barrien. Eigentlich hatte die GS Agri bereits einen Platz für ihren Neubau gefunden. In Melchiorshausen, direkt an der Bundesstraße 6, wollte die Genossenschaft Ersatz schaffen für ihren modernisierungsbedürftigen Betrieb in Leeste. Die Gemeinde Weyhe hatte, so Verwaltungsvize Andreas Bovenschulte, bereits die Vorbereitungen für die Planung in die Wege geleitet, als die GS Agri "aus eigenem Antrieb von den Vereinbarungen mit der Gemeinde Abstand genommen hat". Auf der Suche nach einem geeigneten Areal stieß der Landhandel im Bassumer Ortsteil Kastendiek auf massive Bürgerproteste. Und jetzt fragte die GS Agri bei der Stadt Syke an, ob ein Neubau in der Barrier Streitheide möglich wäre.
Soweit habe der Buschfunk richtig funktioniert, bestätigte Sykes Bürgermeister Harald Behrens in der Ratssitzung am Donnerstagabend die Voranfrage der GS Agri. Diese beinhalte allerdings keinesfalls ein Kraftfutterwerk, wie von den Anwohnern während der Einwohnerfragestunde befürchtet wurde, sondern einen einfachen Landhandel. Eine Halle für den Verkauf und drei Silos für die Lagerung seien angedacht, gab Harald Behrens weiter. Das bestätigte auf Anfrage dieser Zeitung auch Jürgen Diers, Abteilungsleiter Agrar bei GS Agri: "Wir suchen einen adäquaten Standort für den Verkauf von landwirtschaftlichem Bedarf." Der Betrieb in Leeste genüge den Ansprüchen der Kunden nicht mehr, an Produktion werde nicht gedacht.
Das allerdings wollten die anwesenden Barrier kaum glauben. "Handel und Silos können wir akzeptieren", sagte Wilfried Rabe, "aber dabei wird es nicht bleiben. Umsonst laufen die in Kastendiek ja nicht Amok." Harald Behrens versuchte zu beruhigen: "Wir sind zu jeder Zeit Herr des Verfahrens", so der Verwaltungschef. Bisher sei lediglich eine Voranfrage gestellt worden, ob der Besitzer des Gebietes zum Verkauf bereit wäre. "Wir müssen gucken, was verträglich ist und was nicht." Die Nutzung für einen Landhandel auf dem als Mischgebiet ausgewiesenen Areal sei allerdings generell in Ordnung.
Neben Barrien ist auch noch Kastendiek im Rennen. "Wir warten noch auf die Kostenübernahmeerklärung der GS Agri", erklärte Martin Kreienhop vom Bassumer Bauamt. Dann erst könnten Gutachten erstellt werden und eine ergebnisoffene Bauleitplanung angegangen werden. "Das heißt aber nicht, dass es für den Antragsteller so läuft, wie er es gerne hätte."
So richtig beruhigt waren die Barrier dann auch nicht. "Wir sind da hin gezogen, weil es ländlich und ruhig ist", hieß es aus dem Publikum. "Wir wollen nicht von der Terrasse aus auf Silos gucken." Eine andere Anwohnerin sah das Problem im zunehmenden Lkw-Verkehr: "Diese Vorstellung macht uns Angst. Hier sind viele neue Häuser entstanden, hier wohnen Familien mit Kindern. Dafür wäre das zu viel Verkehr." Heinfried Schumacher von der SPD versprach ebenso wie Barriens Bürgermeister Peter Cohrsen und Harald Behrens zu prüfen, wie weit die GS Agri gehen wolle. "Spielen Sie bitte mit offenen Karten und diskutieren Sie vorher mit uns", regte Anwohner Wilfried Plate an. Denn eins einte am Donnerstagabend alle: Ein Futterwerk will niemand.
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
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