
Mit weit aufgerissenem Mund und ausgebreiteten Armen lacht er von den Plakaten, den Flyern und – auch das ist neu – von den Postkarten, mit denen die Stadt für die anstehende Veranstaltung am 3. und 4. Dezember wirbt.
„Das ist eine wahnsinnig tolle Idee“, findet Bürgermeisterin Suse Laue mit Blick auf das neue Design, dass sich durch die Werbematerialien zieht. Denn passend zum neuen Logo der Stadt sollten auch die Kulturtage selbst einen frischen Anstrich bekommen. „Das alte war ein sehr schweres Logo“, findet Kathrin Wilken, die bei der Neugestaltung federführend war. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Kulturfachfrau hat die Figur selbst gestaltet. „Die Tradition bleibt ja“, betont Suse Laue. Mit dem Abschied der alten Gestaltung hätten sich die Organisatoren nicht schwer getan. Was von außen neu aussieht, ist von innen alt bewährt: Auf dem Geländer der Kreissparkasse, in deren Erdgeschoss, auf dem Rathausplatz, in der Bibliothek, im Rathaus selbst sowie in der Christuskirche und dem Gemeindehaus geht es am ersten Adventswochenende weihnachtlich zu.
Bereits im März, als das Weihnachtsfest noch in weiter Ferne lag, hat sich Ilsemarie Hische auf die Suche nach den passenden Ausstellern gemacht. Gut 80 seien insgesamt in der Syker Innenstadt zu Gast – 30 reihen sich allein im Hüttendorf aneinander. Andere würden wieder ihren Platz in einem Zelt neben dem Hansa-Haus beziehen. Die Überdachung, die im vergangenen Jahr erstmals errichtet wurde, werde nun wohl zur Dauerlösung. „Mit dem Zelt waren wir erst sehr skeptisch“, blickt Ilsemarie Hische zurück, „aber die Verkäufer waren sehr zufrieden.“ Die Bereiche links und rechts der Bundesstraße 6 sollten wieder eine Einheit bilden und die Besucher von einer Seite auf die andere Seite ziehen. „Wir wollen die Menschen auf ihrem Weg durch die Stadt auffangen“, erklärt Hische.
Und was ist es, das an die Stände lockt? Ausgewähltes Kunsthandwerk beispielsweise. „Wir wollen eine bunte Mischung aus allen Preisgruppen“, verdeutlicht Hische. Inspiration hole sie sich das Jahr über auf verschiedenen Kunsthandwerkmärkten. „Es sind auch viele Sachen dabei, die einfach interessant sind. Man muss sie nicht alle selbst kaufen wollen.“ Neu in diesem Jahr: eine Spanierin, die nun in Okel ansässig ist und unter anderem Bestecke aus Holz fertigt. Außerdem sei mit Heide Schröder-Wohlers seit Jahren mal wieder ein Stand mit Patch-Work-Artikeln vertreten und aus Lilienthal käme eine Dame, die Zierkorken und Griffe aus Keramik im Sortiment habe. Darüber hinaus können sich die Marktbesucher auch auf Altbewährtes freuen: Leinenarbeiten und handgefertigte Schokoladenspezialitäten. „Die Aussteller kommen aus Münster, Emden, Stade – eigentlich aus dem ganzen norddeutschen Raum. Natürlich sind auch viele hier heimische dabei“, weiß Hische. Außerdem seien wieder einige Vereine wie die Lebenshilfe, das Deutsche Rote Kreuz, das Wohnprojekt Westflügel sowie der deutsch-französische Freundschaftsverein mit von der Partie.
Doch die Weihnachtlichen Kulturtage sind mehr als Glühweintrinken und Bummeln. Zu ihnen gehört auch das Kulturprogramm und das hat wieder einiges zu bieten. Eingeläutet wird es bereits am Freitag, 2. November. Unter dem Titel „Weihnachten soll Sinn stiften, doch häufig geht der Sinn stiften“ liest der Moderator Lars Cohrs ab 20 Uhr im Café Alte Posthalterei humorvolle Texte aus den Federn von Erich Kästner, Astrid Lindgren, Heinz Erhard sowie Hans-Christian Andersen und anderen.
Am Sonnabend, 14 Uhr, ist es dann endlich so weit: Die Weihnachtlichen Kulturtage werden in der Christuskirche mit dem Chor der Grundschule am Lindhof eröffnet. Circa 90 Sänger und Sängerinnen stehen dann auf der Bühne. „Das ist ein riesiger Kinderchor“, stellt Hische fest. Und es bleibt musikalisch, denn es folgen das Mittelstufenorchester der Kreismusikschule, die Bläserklasse des Gymnasiums, der Posaunenchor Syke/Barrien sowie das Vokalensemble alla-Brema. Den musikalischen Höhepunkt bilden am Abend Claudia Rinaldi und Volodia Mykytka. Auf Einladung des Vereins Jazz Folks Klassik (JFK) ist das Duo ab 20 Uhr in der Kreissparkasse zu Gast.
Zwischen Literatur und Kirche müssen sich Interessierte am Sonntag entscheiden. Denn sowohl der Gottesdienst in der Christuskirche als auch die Matinee „Heiteres und Nachdenkliches“ in der Kreissparkasse beginnen um 11 Uhr. Letztere nutzen die Mitglieder des Literaturkreises zum Vorlesen. Dabei werden sie vom „Cho(h)rwurm“ der Kreismusikschule unterstützt. Auf dem Weihnachtsmarkt werden außerdem im Laufe des Tages Pop- und Blasmusik und eine Streetdancegruppe zu hören und zu sehen sein. Afrikanische Klänge hat darüber hinaus der Chor ohne Grenzen, dessen Leiter aus dem Kongo stammt, im Gepäck. Einen genauen Überblick über das Programm bietet der Flyer, der unter anderem im Rathaus zu haben ist.
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
Wo ist da bitte der Unterschied zu allen anderen Handwerkern? Auch ...