
Bassums Bürgermeister Wilhelm Bäker, der gestern über die Ergebnisse der nicht-öffentlichen Verwaltungsausschuss-Sitzung berichtete, betonte aber, dass die Entscheidung im Ausschuss keinesfalls bedeutet, dass sich GS Agri definitiv in Kätingen an der Bundesstraße 51 ansiedelt. "Wir haben uns entschieden, ins Verfahren zu gehen, um zu checken, ob das Anliegen überhaupt eine Chance hat."
Das Votum im Ausschuss fiel einstimmig bei drei Enthaltungen aus. Im jüngsten Ausschuss für Bau, Planung, Landwirtschaft und Umwelt Mitte April herrschte noch eine Pattsituation. Drei Ausschussmitglieder stimmten für eine Änderung des Flächennutzungsplan, drei dagegen, zwei enthielten sich (wir berichteten). Ob sich GS Agri aber wirklich an der Bundesstraße 51 ansiedelt, steht aber dennoch in den Sternen, denn wahrscheinlich müssten dafür noch verschiedene Behörden angehört und Gutachten erstellt werden.
Anlieger in Kätingen zeigten sich keineswegs begeistert über die Pläne der Firma aus Schneiderkrug (Landkreis Cloppenburg). Im vergangenen Bauausschuss äußerten einige von ihnen lautstark ihren Protest. Sie befürchten Lärmbelästigung und mehr Verkehr. Bäker machte aber gestern keinen Hehl daraus, dass er einer Ansiedlung der Genossenschaft positiv gegenübersteht. "Wenn GS Agri kommen würde, würde ich mich freuen." Auf rund zwei Hektar will GS Agri an der Kätinger Heide eine landwirtschaftliche Verkaufsstelle mit Lager- und Düngerhalle, Getreidesilos und Tankstelle errichten. Die Planungskosten belaufen sich laut Bäker auf 20000 Euro, für die aber dann der Noch-Grundstückseigentümer aufkommen müsste.
Wenn der Flächennutzungsplan für das Wunschgebiet von GS Agri geändert wird, müsste das auch für die Fläche rechts neben der Straße, die zur Gesellschaft für Abfall und Recycling (GAR) führt, geschehen, teilte Bürgermeister Bäker mit. Das hätte der Landkreis Diepholz so vorgeschrieben. Möglich sei es auch, dass sich GS Agri dort ansiedeln könnte. Vor Jahren plante ein Investor laut Bäker auf diesem Areal eine Pitch- und Puttanlage. Dieses Projekt wurde aber nie realisiert.
Die Geschäftsführung von GS Agri wollte zu der neuen Sachlage keine Stellung beziehen. Das Ergebnis im Bauzuschuss stimmte das Unternehmen Mitte April nicht positiv. Geschäftsführer Anton Krömer sagte damals: "Auf den Standort Bassum haben wir uns nicht festgelegt."
Standort in Weyhe wieder im Spiel?
Bevor GS Agri sich in Bassum ansiedeln wollte, war Melchiorshausen in Weyhe als Standort im Gespräch. Die Gemeinde Weyhe könnte wieder im Rennen sein. Zwar dementiert Wirtschaftsförderer Dieter Helms am Mittwoch noch jeglichen Kontakt, doch Gemeindebürgermeister Frank Lemmermann erklärte am gestrigen Donnerstag: "Wir stehen wieder in Verhandlungen." Krömer wollte sich zum Stand dieser Gespräche allerdings auch noch nicht äußern.
In unmittelbarer Nähe zum Wunschgebiet von GS Agri befindet sich in Stuhr-Fahrenhorst eine Filiale des Tankstellenbetreibers Felta. Das Unternehmen könnte allerdings mit der Konkurrenz leben, teilt dessen Geschäftsführer Ludger Feldhaus mit. "Vor Wettbewerb verstecken wir uns nicht."
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1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
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