
"Es könnte auch heißen Visionen und Erlebtes oder anders herum Vergangenheit und Zukunft", sagte Art-Projekt-Vorsitzender Gert Schröder in seiner Laudatio während der Vernissage. Der sehr "individuelle Duktus" der Arbeiten von Andreas Horn sei in der aktuellen Werksserie "Innere Strukturen" zu erkennen. Horn entwickele und male seine Bilder auf Basis von Acryl, Gouache oder auch Lackfarben. Über diese Grundmotive, in denen er Gefühle, Erfahrungen, Erlebnisse und Erinnerungen reflektiere, lege er ein feines, unorthodoxes Netz in schwarzer oder auch weißer Farbe. "Diese Farblinien erinnern in ihrer Technik ein wenig an Jackson Pollock, die er im Rahmen seiner Action Painting-Bilder gestaltetet hat, die ganz auf Basis fließender Farbe entstanden sind", sagte Schröder.
Doch Andreas Horn arbeite viel filigraner, wie Gert Schröder erklärte. "Und wie wir den Objektschildern entnehmen können: Er gießt diese feinen Linien nicht, er benutzt ein Lack-Aerosol." Die feinen Farbnetze würden die zuvor gemalten Bildmotive überlagern. Wer genauer hinschaue, erkenne, dass es keine endlosen Linien seien, die sich, wenn auch nur theoretisch, aufrollen ließen, um die darunter gemalten Motive freizulegen. Sie würden am Bildrand oder irgendwo anders auf dem Bild enden. "Diese Farblinien, die als erhabene Ebene über der Bildfläche liegen, geben den Werken eine gewisse plastische Wirkung. Andreas Horn hat mit diesen Bildern einen ganz eigenen, individuellen Stil geschaffen", erklärte Art Projekt-Vorsitzender Gert Schröder.
Der Betrachter dieser Bilder werde fast automatisch aufgefordert, sich intensiv mit jeder einzelnen Arbeit auseinander zu setzen und diese dann auf sich wirken zu lassen. "In gewisser Weise entzieht Andreas Horn dem Betrachter mit diesem das gesamte Bild überdeckenden Farbgeflecht den Blick auf sein Gefühlsleben, welches seinen Motiven zugrunde liegt", so Schröder. Das kreative Potenzial von Andreas Horn reduziere sich aber nicht auf seine Maltechnik. "Auch die Titulierungen seiner Werke haben den Anflug von lyrischer Qualität", fand Schröder und nannte als Beispiele: "Affe sucht Liebe", "Königliches Toastbrot" oder"Im Biotop der Sanftmütigkeit". Dies alles und vieles mehr reize den Betrachter, sich in die Gedanken des Künstlers beim Betrachten der Bilder hineinzuversetzen. Weitere Beispiele des Schaffens von Andreas Horn sind die Bilder in den kleineren Räumen der Galerie. Von Digital-Art bis hin zu Mixed-Media, also zum Beispiel eine Überarbeitung und digitale Verfremdung eines gemalten Bildes, erwarten den Besucher dort. Die Ausstellung "Erwartungen und Erinnerungen" ist noch bis zum 28. Mai in der Galerie der Klostermühle Heiligenberg zu sehen.
Danach werden dort Bilder und Skulpturen junger Künstler Einzug halten. Es werden die 35 besten Arbeiten des Jugendkunstpreises sein, der vom Kunstverein Art-Projekt und dem Kultur- und Kunstverein der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen (KuK) ausgeschrieben wurde. Bei der Vernissage am 1. Juni wird Landrat Cord Bockhop die drei besten von einer fachkundigen Jury ausgewählten Arbeiten vorstellen und mit Geldpreisen auszeichnen, kündigte Art Projekt-Vorsitzender Gert Schröder an.
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
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