Beim Grünen Licht handelt es sich um einen Glasklumpen, der Kopfgröße hat und an Bierflaschenmaterial erinnert. Keine Angst, schneiden kann sich der Träger nicht, ein bisschen schwer ist das Licht aber schon. "Am schönsten ist es bei Sonnenaufgang", erzählt Koch-Warnken. Je nachdem, wie die Strahlen drauf scheinen, ändert sich auch der Farbton des Lichts: Der Klumpen leuchtet jedes Mal anders.
Die zwölf Stelen sind etwa einen Meter groß und bestehen aus Eichenholz, das der Künstler selber in Form sägte. Im September kam ihm die Idee, im Oktober arbeitete er das Konzept aus und meldete sein Projekt beim Landschaftsverband Weser-Hunte, dem Veranstalter der Straße der Kunst, an. Wichtig sei es auch gewesen, dass er Kontakt mit den Strom-, Wasser-, und Gasversorgern aufnimmt, schließlich wollte er auf keine Leitung treffen. "Möchte man, wie ich, etwas im Boden verankern, muss man schon genau hinsehen." Vom Katasteramt in Syke bekam er einen Lageplan, auch die Versorger stellten ihm Kartenmaterial zur Verfügung.
Nach der ganzen Vorarbeit und Planung konnte Andreas Koch-Warnken Ende April die Stelen aufstellen. Und seine Aktion werde seitdem gut angenommen. "Das grüne Licht wechselt ständig seine Position. Da das Wetter so gut ist, ist der Radwanderverkehr natürlich auch entsprechend stark." Über sein Projekt führt er auch ein Internettagebuch, zu finden auf www.artkw.de.
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