
Harm-Dirk Hüppe sprach klare Worte. „Wir brauchen Krippenplätze im nächsten Sommer“, sagte der zum 31. Oktober scheidende Schulamtsleiter der Stadt Syke während der Sitzung des Ausschusses für Familie und Soziales (Faso) am Donnerstagabend im Syker Rathaussaal. Dafür gebe es zwei Gründe. Erstens der immer frühere Wiedereinstieg in den Beruf der Eltern, zweitens erhöhte Zahlen von unter Dreijährigen in den Kindergärten aus Kostengründen.
Die Notwendigkeit neuer Krippenplätze teilten die Ausschussmitglieder. Nur die Vorschläge zur Unterbringung der Krippenkinder bargen Diskussionsstoff. „Das Gemeindehaus halte ich verkehrlich für schwierig“, meinte Onno Buurman (SPD). Das gelte es allerdings generell zu beachten. Jürgen Schmock (BSF) wies auf eine dort „ungeeignete Parkplatzsituation“ hin. Auch Harm-Dirk Hüppe hielt eine weitere Krippengruppe im Gemeindehaus gegenüber der Christuskirche für nicht optimal, „aber ich sehe keine andere Möglichkeit“. Mit der Genehmigung dort gäbe es keine Probleme, und für Standort zwei – die neuapostolische Kirche – „müssten wir einige 100 000 Euro in die Hand nehmen“.
Den Politikern fehlten zudem genaue Zahlen. Jürgen Schmock forderte einen präziseren Kostenrahmen für den Standort neuapostolische Kirche, Christian Flor (Sykeplus) die genauen Jahrgangszahlen, um die Größe des Bedarfs besser einschätzen zu können. Als auch Heinfried Schumacher (SPD) noch „Beratungsbedarf in der Gruppe“ feststellte, standen die Tore offen für eine Verschiebung, die dann auch einstimmig beschlossen wurde.
Ebenfalls einstimmig empfahl der Ausschuss dem Syker Rat, der am Mittwoch, 25. September, tagt, die Erstellung eines Spielplatzkonzeptes. Den Antrag der rot-grünen Gruppe erklärte Heinz-Jürgen Michel (Die Grünen): „Die 63 Syker Spielplätze sind unterschiedlich frequentiert. Das sollte regelmäßig kontrolliert werden. Die wenig genutzten könnte mann dann ja zurückbauen und mit den dadurch gesparten Unterhaltungskosten die anderen ausbauen.“ Wobei Heinfried Schumacher noch einen Schritt weiterging: „Der Seniorenbeirat ist da aufgefordert, sich zu beteiligen. Es könnten ja auch noch weitere Generationen-Spielplätze entstehen.“ Ins Details wollten die Ausschussmitglieder am Donnerstagabend indes noch nicht gehen. „Erst die Konzeptgestaltung, dann die Einzelheiten“, fand Christian Flor.
Nicht weiter verfolgt wird ein Antrag der CDU, alle Krippen mit drei Betreuungskräften auszurüsten. „Das ist ein Grundsatzbeschluss, den wir schon vor Jahren gefasst haben“, erläuterte Harm-Dirk Hüppe. Zwar seien nicht in jeder Krippengruppe immer drei Betreuer, aber „wir versuchen den Schlüssel 1:5 auch umzusetzen“. Horst Wülbern (CDU) begründete, warum seine Partei diesen Antrag dennoch gerne weiter verfolgen würde: „Wir wollen Druck ausüben. Was das Land bestellt, soll es auch bezahlen.“ Heinz-Jürgen Michel indes fand den Antrag indes „unnötig“. Da er vier Gleichgesinnte fand, wurde der Antrag bei 5:5 Stimmen abgelehnt; der Verwaltungsausschuss muss sich damit also nicht mehr beschäftigen.
Vertagt auf die Faso-Sitzung im November wurde die Verlängerung der Arbeit der Vätergruppe im Jugendzentrum Syke. Fünf bis sieben Teilnehmer hatte Gleichstellungsbeauftragte Kathrin Stern in der Beschlussvorlage genannt, für Jürgen Schmock zu wenig. „Das ist ein ziemlicher finanzieller Aufwand.“ Kathrin Stern hielt dem entgegen, dass es sich bei der Vätergruppe um ein „innovatives Projekt“ handele, das „sehr gut angenommen“ werde und „noch in der Pilotphase“ stecke. „Das ist ein schwieriges Projekt, dass eine gewisse Anlaufzeit braucht“, fand auch Christian Flor. Deshalb auch die Vertagung auf November mit 7:3 Stimmen.
Letztlich wurden noch zwei basale Formalitäten erledigt: Erstens soll der Rat laut einstimmigem Votum des Ausschusses der Verwaltung den Auftrag geben, die Beiratsstruktur der städtischen Kindertagesstätten an die aktuelle Gesetzeslage anzupassen. Und zweitens – auch das einstimmig – soll die Kindergartensatzung redaktionell überarbeitet werden.
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
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