
Syke. Es passt alles zusammen. Am Sonntag, 11. September, eröffnet im Syker Vorwerk um 12 Uhr die neue Ausstellung „Utopien“. Passend zur Veröffentlichung der Schrift „De optimo rei publicae statu deque nova insula Utopia“ von Thomas Morus vor 500 Jahren. Passend zum 70. Geburtstag der Europa-Union Deutschland, die in Syke gegründet wurde und damals schon die Utopie eines friedlichen Europas als Basis hatte. Und passend zum 11. September 2001, als zwei von Terroristen gelenkte Flugzeuge ins World Trade Center krachten. „Das provozierte förmlich die Frage, wie wir in Zukunft leben wollen“, sagt Nils-Arne Kässens, künstlerischer Leiter des Vorwerks und Kurator dieser Ausstellung. Im Angesicht des Terrors „brauchen wir wieder Utopien“.
Nun, die Vorstellungen von Utopien von 14 Künstlern sind ab Sonntag bis zum 13. November im Vorwerk, Waldstraße 76 in Syke, zu sehen. Futuristische, gruselige, fragende, seltsame, träumerische und ökologische, aber immer kritische Auseinandersetzungen mit dem Thema Utopie. Es ist die Jahresausstellung des Bremer Verbandes bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK). Dessen Geschäftsführerin Antje Schneider ist damit erstmals im Vorwerk zu Gast. „Wir haben selber keine Ausstellungsräume“, stellt sie klar. Die wohl bekannteste Präsentation des BBK, der Bremer Kunst-Frühling, findet beispielsweise im Güterbahnhof der Hansestadt statt. Diesmal also suchte Schneider den Kontakt nach Syke, was Nils-Arne Kässens gut gefällt: „Wir wollen ja auch überregional bekannt werden, das ist eine weitere Brücke nach Bremen.“
Bei der BBK-Jahresausstellung wird vorab immer ein Thema öffentlich ausgeschrieben. Etwa 50 Künstler bewarben sich mit ihren Utopien, stellten ihre Werke einer Jury zur Verfügung. Eva Fischer-Hausdorf, die Kuratorin der Kunsthalle Bremen, Annett Reckert, die Leiterin der städtischen Galerie Delmenhorst, Nils-Arne Kässens und Nicole Giese, die künstlerischen Leiter des Syker Vorwerks, sowie der bildende Künstler Christian Helwing suchten daraus 14 Künstler aus. „Zuerst haben wir uns um die Namen und die Programme gekümmert“, erläutert Kässens den Ablauf. Dann wurde er im Alleingang aktiv, schaute, welche Arbeit welches Künstlers in welchen Raum des Vorwerks passt. Und letztlich wurde noch ein Katalog erstellt, der den Besuchern für fünf Euro als „Führer durch die Ausstellung“ dienen soll.
Ab Sonntag können sich Kunstinteressierte anschauen, ob alles passt. Von Anette Venzlaff bemalte T-Shirts zur „Farm der Tiere“ hängen im Flur im Obergeschoss. Auf der anderen Seite der Wand hat Benjamin Beßlich einen ganzen Raum mit seinen schwebenden Gärten behängt. Glaskugeln sind das, mit kleinen Biotopen darin. Darum hat Beßlich mit Wiederuten und dünnem Papier eine Schutzhülle gebaut. „Hochsensibel“, wie Nils-Arne Kässens beobachtet hat. Die Einzelteile würden schnell kaputt gehen, „Wie die Natur, wenn man sie aus dem Gleichgewicht bringt“. Gemälde, Videos, Fotografien, Skulpturen, Transformationen – aus all' dem kann man eine Utopie machen. Für Nils-Arne Kässens stellen sie wegen Flüchtlingsproblemen, Kriegen und Erderwärmung alle die gleiche Frage: „Wie wollen wir in Zukunft leben?“
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.