
Nun befasst sich das Landgericht Verden mit dem Fund von Cannabispflanzen, gemahlenem Marihuana und einem Amphetamingemisch auf einem Anwesen in Twistringen. Der heute 56-jährige Angeklagte ist nach wie vor nicht gewillt, die zehnmonatige Bewährungsstrafe zu akzeptieren, die ihm das Amtsgericht Syke aufgebrummt hat.
Der Richter hatte den nicht vorbestraften Mann wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge schuldig gesprochen. Dabei war einerseits ein minderschwerer Fall zugrunde gelegt worden, weil beispielsweise der Anbau der vier festgestellten Hanfpflanzen „laienhaft“ erfolgt sein soll: draußen an einem Teich, unter notdürftigem Wetterschutz durch einen Sonnenschirm. Auch seien keine „typischen Utensilien“ wie Klemmleistenbeutel oder eine Digitalwaage entdeckt worden, die auf einen Handel mit Haschisch hingedeutet hätten. Andererseits stellte das Amtsgericht damals fest, dass die „geringe Menge“ unterm Strich um das Dreifache überschritten war.
Wie schon in Syke, so machte der Angeklagte auch in Verden von seinem Schweigerecht Gebrauch, wollte weder zu seiner Person noch zur Sache Aussagen machen. Sein Verteidiger monierte die seiner Ansicht nach „verfassungswidrige Verfahrensdauer“, die sein Mandant nicht zu vertreten habe. Der habe ohnehin mit Drogen nichts zu tun und auch damals nichts zu tun gehabt, „aber beim Amtsgericht waren ja die Ohren verschlossen“. So müsse der Mann nun seit Jahren „mit dem Schuldvorwurf durch die Gegend rennen“.
Über eine andere Möglichkeit, die ganze Angelegenheit zu beenden, konnten sich die Verfahrensbeteiligten nicht verständigen. Und da für den 56-Jährigen eine Rücknahme der Berufung nicht Frage kam, stieg die 12. kleine Strafkammer in die Beweisaufnahme ein. Dabei zeichnete sich schnell ab, dass man mit dem einen angesetzten Prozesstag nicht auskommen würde. Zu den ersten vernommenen Zeugen zählte der Polizeibeamte, der seinerzeit die Durchsuchung des Grundstücks und des Hauses geleitet hatte. Dabei waren auch Drogenspürhunde zum Einsatz gekommen.
Neben den offenbar unprofessionell aufgezogenen Cannabispflanzen stellten die Ermittler unter anderem Dosen mit gebrauchsfertigem Drogenpulver sicher. Eine nachträglich ins Auge gefasste Untersuchung der Behälter auf DNA-Anhaftungen soll sich im vergangenen Jahr als nicht zweckdienlich erwiesen haben. Die im Asservatenkeller eingelagerten Dosen sollen mittlerweile durch so viele Hände gegangen sein, dass es ein untaugliches Durcheinander von DNA-Spuren gibt.
Im durchkämmten Wohnhaus wurde nach Angaben des Zeugen auch eine Vielzahl unterschiedlichster Waffen gefunden, darunter scharfe Schusswaffen und Bajonette. Zum Drogenthema will die Kammer beim Fortsetzungstermin auch noch eine frühere Lebensgefährtin des 56-jährigen Angeklagten hören. Sie war der ersten Ladung nicht gefolgt.
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
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jetzt bricht die allgemeine hektik los.
nach dem motto: versprochen ist versprochen, wird auch nicht ...