
Bassum. Vor dem Gebäude stehen meterhohe Container. Kein Wunder, fällt doch bei der Sanierung einiges an Schutt an. Noch ist ein wenig Platz in den grünen Behältern. Aber die Arbeiten an der Oberschule Bassum dauern auch noch an. „Wir planen, dass der erste Bauabschnitt Ende 2019 oder Anfang 2020 fertig sein wird. Im Moment sieht es gut aus, wir liegen im Zeitplan“, sagt Architekt Tilmann Conrad von der Bremer Firma NPC.
Noch müssen die rund 550 Schülerinnen und Schüler der Oberschule also mit dem Baulärm und dem Schutt leben. Denn: Während die Handwerker ihrer Arbeit nachgehen, findet der Unterricht auch weiterhin in dem Gebäude statt. Wobei die Schüler im Trakt, der Anfang der 2000er-Jahre gebaut wurde, mathematische Formeln lernen oder Gedichte interpretieren. „Die Alternative wäre gewesen, die Schule zu schließen und Mobilbauten zu leihen“, erzählt Fachdienstleiter Mischa Flaspöhler vom Landkreis Diepholz. Aber das wäre zu teuer gewesen. Auch ein Neubau des alten, im Jahr 1974 gebauten Trakts war kurz im Gespräch. „Erst haben wir uns schwergetan, das Gebäude zu sanieren. Die Kosten hätten sich auf rund elf Millionen Euro belaufen“, lässt Flaspöhler wissen. Das sei aber nicht vertretbar gewesen, da die Grundstruktur des Gebäudes gut sei.
Daher bleiben die Türen der Schule also geöffnet. Dass die Sanierung so schnell geschieht, ist auch einem Unglück zu verdanken. So hatte sich eine Silvesterrakete beim Jahreswechsel 2016/17 Richtung Oberschule verirrt. Ein Brand brach aus und „der Verwaltungstrakt war nicht mehr verwendbar“, erinnert Landrat Cord Bockhop an das Ereignis, das dazu führte, dass die Schule bereits wenige Jahre später saniert werden kann. „Zwar war die Sanierung sowieso geplant, aber es hat sich dabei eine ganz eigene Dynamik entwickelt“, weiß auch der Landrat. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 9,5 Millionen Euro.
Auch Schulleiter Cord Mysegaes weiß, dass die derzeitige Situation für Lehrer und Schüler nicht ganz einfach ist: „Die Belastung ist vorhanden, aber alles funktioniert weitreichend problemlos.“ Zudem lobt er die Transparenz bei der Planung. Und die Tatsache, dass der Altbau saniert wird, freut den Pädagogen. „Die Räume und Flure sind optimal.“ Denn bei einem Neubau wären vor allem die Flure deutlich kleiner geworden. „So kann man die Flure auch für Präsentationen nutzen“, nennt Architekt Tilmann Conrad einen Vorteil. Außerdem hätten Schüler in Zukunft einen Aufenthalts- und Arbeitsbereich.
Davon ist momentan im Obergeschoss noch nicht so viel zu sehen. Nur alte Wandmalereien halten den Arbeiten noch stand. So durchbrechen Zebra, Löwe und Elefant den Charakter der Baustelle, auf der die Handwerker noch Platten zurechtschneiden. Denn zunächst wurde das Gebäude entkernt, auch alte Zwischenwände sind verschwunden, weil nach der Sanierung soll das Gebäude vor allem energetisch sein. Im Obergeschoss zieht dann unter anderem die Verwaltung ein. Büro-, Besprechungs- und Ruheräume sollen hier entstehen. Dort, wo noch Fenster, Dämmwolle und Holzplatten auf dem Boden liegen und ein Teil der Leitungen bereits verlegt worden ist. „Die alte Struktur wollen wir wiederherstellen“, erzählt Fachbereichsleiter Mischa Flaspöhler von den Plänen. Auch der Fluchtweg über das bisherige Flachdach wird erhalten bleiben.
Alte Struktur, dennoch hochmodern. „Nach dem Umbau wird es keine Kreidetafeln mehr geben“, kündigt Flaspöhler an. Jeder Raum wird entweder mit einem Whiteboard oder einem Smartboard verstehen. Die Oberschule soll eine der modernsten im Landkreis werden. Dazu gehört auch eine neue Aula. Im Moment stehen dort noch die Tische der Handwerker. Getränke und ein Kaffeeautomat sorgen für die nötige Energie bei der Arbeit. Kupferrohre und ausgebaute Waschbecken liegen in dem Raum, der künftig rund 1000 Menschen Platz bieten soll. Hinter einer mobilen Wand wird sich darüber hinaus die Mensa verstecken.
Die Sanierung der Schule dauert insgesamt bis Ende 2020. Dann soll auch der zweite Bauabschnitt vollendet sein. Nach den Arbeiten am Bau aus den 2000er-Jahren könnte es sein, dass die Räume anderweitig genutzt werden, da sie ansonsten leer stünden. Cord Bockhop bringt ins Spiel, dass vielleicht künftig auch Kreistagssitzungen dort abgehalten werden könnten. Auch eine weitere Nutzung durch die Volkshochschule ist im Gespräch. Bockhop will derweil noch nicht zu viel verraten: „Noch sind keine Beschlüsse gefasst, aber es ist realistisch.“
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