
Nein, angenehm ist es nicht. „Es brennt ein bisschen und manchmal tränt auch das Auge“, sagt Marion Renken, Leiterin der Kindertagesstätte Kunterbunt der Lebenshilfe Syke. Doch wie ihre Kolleginnen setzt sie sich bereitwillig einmal pro Woche in den Stuhl und lässt sich ein langes Wattestäbchen tief in die Nase einführen. Das ist erforderlich, um testen zu lassen, ob sie sich mit dem Coronavirus infiziert hat. „Das Testen ist inzwischen Alltag geworden“, sagt sie. Es schenkt den Mitarbeiterinnen ein bisschen Sicherheit.
Rund 30 Menschen arbeiten in der Kita Kunterbunt. Dazu zählen nicht nur die Erzieherinnen, sondern auch die Ergotherapeutin, Küchenpersonal, Sekretärin und Hausmeister. Einmal pro Woche wird jeder, der möchte getestet. „Die Teilnahme am Test ist freiwillig“, betont Marion Renken. Dennoch nehmen fast alle teil, und das nunmehr schon seit mehreren Wochen. In der zweiten Januarwoche hat die Lebenshilfe mit den Schnelltests begonnen. „Es ist schön, dass wir das so früh machen konnten“, sagt Henriette Hiske. Gemeinsam mit Rica von Salzen hatte sie sich rasch freiwillig gemeldet, um sich in das Testen einführen zu lassen. Die Lebenshilfe Syke hatte diese aufgrund der besonderen Situation ihrer Schützlinge so früh in ihren Einrichtungen angeboten. Eine eigens ins Leben gerufene „AG Viren“ kümmert sich dabei um die Beschaffung des erforderlichen Materials, berichtet Marion Renken. Sie selbst muss nur den Überblick behalten, wie viele Tests, Handschuhe oder Desinfektionsmittel noch vorhanden sind und im Bedarfsfall nachbestellen.
Eingeführt wurden die Kunterbunt-Mitarbeiterinnen mit weiteren Mitarbeiterinnen aus anderen Einrichtungen der Lebenshilfe durch den Betriebsarzt im Dezember. Henriette Hiske und Rica von Salzen durften dann wiederum zwei weitere Kolleginnen unterweisen, Lisa Kenkel und Celine Thalau. „Das erste Mal war eine Überwindung“, erinnert sich Henriette Hiske. Auch ein Lehrvideo habe erst mal ein wenig „eingeschüchtert“. Doch mittlerweile sind alle vier geübt und bestens aufeinander abgestimmt. Da fällt es dann auch nicht so ins Gewicht, wenn mal eine fehlt.
Eine nimmt den Abstrich, eine bereitet das Röhrchen mit der Trägerlösung vor, die in den Test eingefüllt wird. Die Dritte übernimmt die Dokumentation, kennzeichnet den Test mit Namen und Uhrzeit, sodass nach 15 Minuten Bescheid gesagt werden kann. Die frisch Getesteten sagen dann den nächsten in der Reihe Bescheid. Jeden Dienstagmorgen wird der Test angeboten. Zunächst testet sich das Viererteam untereinander, dann sind die übrigen Mitarbeiter an der Reihe. Die Akzeptanz ist groß. „Fast das gesamte Team kommt regelmäßig vorbei“, sagt Henriette Hinske.
Die Probanden haben dabei die Wahl zwischen der Probeentnahme aus der Nase oder über den Mund. Auf Wunsch wird auch die Hand gehalten - Hinske macht das. „Sie hat so eine beruhigende Art“, sagt Rica von Salzen nur halb im Scherz. Denn wie eingangs schon erwähnt: Angenehm ist die Prozedur nicht. „Aber es gibt immerhin ein bisschen Sicherheit“, lautet das einhellige Urteil der Testerinnen und der Getesteten. Und dabei denken die Kita-Mitarbeiterinnen in erster Linie nicht an sich selbst, sondern vielmehr an die ihrer Schützlinge. Kunterbunt ist ein integrativer und heilpädagogischer Kindergarten, den auch Kinder besuchen, die aufgrund ihrer Konstitution oder aufgrund von Vorerkrankungen besonders gefährdet sind. Sie oder auch im familiären Umkreis besonders gefährdete Personen anzustecken, „das wäre das Horrorszenario“, bekennt Rica von Salzen.
Rund zwei Stunden nimmt das Testen der Mitarbeiterinnen jeden Dienstag in Anspruch. Inklusive Vorbereiten und Aufräumen. Das sei auch planerisch eine Herausforderung, so Marion Renken. Denn für diese Zeit müssen die vier Erzieherinnen durch Kolleginnen vertreten werden.
Die Testerinnen müssen dabei so einiges beachten. „Der Müll muss beispielsweise gesondert entsorgt werden“, berichtet Henriette Hinske. Auch die Dokumentation ist erforderlich, um im Fall der Fälle eventuelle Kontakte schneller zurückverfolgen zu können. Bis jetzt ist seit der Einführung der Tests alles gut gegangen, niemand wurde positiv getestet. Das wiederum gibt auch der Einrichtungsleiterin ein wenig mehr Sicherheit. „Das zeigt: Unser Hygienekonzept funktioniert.“ Nichtsdestotrotz blicken die Erzieherinnen mit Erwartung auf die angelaufenen dezentralen Impfungen. „Fast alle“ wollen sich impfen lassen, hat eine Abfrage für die Planungen des Landkreises Diepholz ergeben. „Wir warten nur darauf, dass wir einen Termin bekommen.“
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
Blöde Situation. Für alle, die RRG im ...