
Und das nicht nur monetär. Eine Immobilie bereitet den Verantwortlichen Sorgen: ihre eigene. Über das Gebäude an der Kreuzung Hauptstraße/Zum Hachepark „haben wir uns schon seit Jahren Gedanken gemacht“, lässt Carl-Ludwig Behrens, Vorstand der Volksbank, wissen. Jetzt ist eine Entscheidung gefallen: Am Dienstag vergangener Woche entschieden Vorstand und Aufsichtsrat, das Haus abreißen zu lassen und an gleicher Stelle neu zu bauen. Gestern ging die Volksbank damit an die Öffentlichkeit. Für Behrens ist es „der große Sprung“.
Mitte der 1970er-Jahre wurde die Volksbank in Syke gebaut. Neben der entsprechenden Optik, die zwar charakteristisch für diese Zeit, aber nicht jedermanns Sache ist, hapert es laut Carl-Ludwig Behrens auch an der Funktionalität. „Die Zweckmäßigkeit ist nicht mehr gegeben“, fasst er es in Worte. Die riesige Halle sei heutzutage energetisch nur schwer zu rechtfertigen. Eine entsprechende Sanierung würde fast alle Bereiche des Gebäudes betreffen: Fassade, Fenster, Mauerwerk. „Deswegen haben wir beschlossen, etwas ganz Neues zu bauen“, so Behrens. Ein neues sogenanntes Kompetenzzentrum, in dem – im Gegensatz zu einer Geschäftsstelle – alle Dienstleistungen der Volksbank angeboten werden.
Damit war auch klar: Die Volksbank braucht Hilfe von außen. Und hier kam den Bankern ihr geschäftliches Netzwerk zugute. Mehrere Bauunternehmen wurden angeschrieben. Den Zuschlag erhielt am Ende Hirdler Immobilien und Baubetreuung aus Kirchweyhe. „Ich bin gebürtiger Syker“, freute sich Inhaber Hauke Schröder über die Anfrage. „Als die Volksbank fragte, ob ich diesen Platz beplanen will, dachte ich sofort: welchen, wenn nicht den?“ Er wollte diesen Auftrag. Mit aller Macht. Und entsprechend legte er sich ins Zeug. Mit Erfolg: Er bekam den Zuschlag.
Hauke Schröder findet die Möglichkeiten, diesen Platz zu gestalten, „sehr, sehr spannend“. Es sei ein markanter Standort, der markante Architektur verlange.„Aber wir wollten da nicht so einen Leuchtturm hinsetzen“, sagt er, „keinen Klotz, keinen Stolperstein“. Für die Fassade wolle er auf traditionellen Backstein zurückgreifen, sich der Syker Innenstadt anpassen. Und auch in der Höhe verzichtet er auf ein Stockwerk. „Der Bebauungsplan würde mehr hergeben als wir planen.“
Zwei Dinge in diesem Plan überzeugten die Verantwortlichen. Erstens: Die Beeinträchtigung der Syker Mitarbeiter wird so klein wie möglich gehalten. Niemand muss umziehen oder für mehrere Monate in einem Mobilbau arbeiten. Die Firma Hirdler umgeht das dadurch, dass im ersten Bauabschnitt eins von zwei Gebäuden erstellt wird. Wenn es fertig ist, ziehen die Bank-Mitarbeiter um, dann wird das alte Gebäude abgerissen und dort weiter gebaut. „Der Baulärm ist im Verhältnis zu mehreren Monaten im Container eine minimale Belästigung“, weiß Carsten Liebich, Regionalleiter Süd bei der Volksbank. Zweitens: In Verlängerung zur Louise-Chevallier-Straße wird eine Art Brücke die beiden Gebäudeteile verbinden.
Diese Verbindung ist allerdings nur optischer Natur. Denn die Volksbank residiert nur im Erdgeschoss und ersten Stock des Gebäudeteils, das nahe der Straße Zum Hachepark liegen wird. Auf 440 Quadratmetern wird dann Platz sein für insgesamt neun Angestellte, Carsten Liebich inklusive. Service, Beratung von Privat- und Firmenkunden, Baufinanzierung – all das wird weiterhin in Syke angeboten, verspricht Carl-Ludwig Behrens.
Im Rest des Gebäudes – Brücke inklusive – sollen Wohnungen entstehen. Von der großzügigen Zwei-Zimmer-Wohnung bis zum 160-Quadratmeter-Penthouse. 15 Einheiten insgesamt. Preis: zwischen 2700 und 3000 Euro pro Quadratmeter. Gesamtkosten: etwa 5,3 Millionen Euro. „Ziel ist es auch, einen wirklich schönen Vorplatz zu gestalten“, verspricht Hauke Schröder, mit vielen Hecken als Sichtschutz für die 29 Parkplätze. Stadtverwaltung und Politik seien von Beginn an in dieses Projekt eingeweiht. Denn: „Es ist doch schön, wenn am Ende alle begeistert sind.“
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.