
Syke. Lesen geht immer. Auch während der Corona-Pandemie. Und Nachschub an Lesestoff gibt es nach wie vor in der Syker Stadtbibliothek. Für den Publikumsbetrieb sind die Räumlichkeiten im Rathaus derzeit zwar geschlossen, dafür floriert jedoch der Abholservice. „Das wird sehr gut angenommen“, freut sich auch Bibliotheksleiterin Eva-Maria Meyer über die Treue der Syker Leser.
Das Prinzip ist denkbar einfach. Die Nutzer der Bücherei suchen sich im Online-Katalog das gewünschte Lesematerial aus und bestellen die Bücher, Hörbücher oder DVDs per Telefon oder E-Mail. „Dann erhalten sie von uns einen Termin, zu dem sie ihre gewünschten Medien abholen können“, erläutert Eva-Maria Meyer.
Wer nicht das Passende im Online-Katalog gefunden hat, kann sich zudem weiterhin auf das Bibliotheks-Team verlassen. Bei Bedarf beraten die Mitarbeiterinnen Lesewillige und halten den ein oder anderen Tipp bereit.
Zudem hat die Stadtbibliothek jetzt nicht nur ein, sondern gleich mehrere Schaufenster. „Dort stellen wir Bücherempfehlungen rein, sodass sich Leser davon inspirieren lassen können“, sagt Eva-Maria Meyer, seit April 2020 federführend in der Bücherei tätig. Die Fenster sind dabei thematisch geordnet. Eine Auslage ist Krimis vorbehalten, eine andere enthält Kinderbücher, wieder jeweils eine andere widmet sich Romanen, Sachbüchern und der Jugendliteratur. „Da kann man dann vorbeispazieren und sich etwas aussuchen“, sagt die Bibliotheksleiterin.
Haben die Leser eine Auswahl getroffen, werden ihnen die Bücher zum vereinbarten Termin kontaktlos durch das Fenster neben der Eingangstür herausgereicht. Und die Nachfrage ist groß. „Die Syker sind Vielleser“, stellt Eva-Maria Meyer fest. Besonders montags, nach dem Wochenende, herrscht offenbar großer Bedarf an Lesenachschub, haben die Bibliotheksmitarbeiter festgestellt. Und gerade auch kurz nach dem Jahreswechsel war der Andrang groß. „Die Syker sind plietsch“, sagt Eva-Maria Meyer. „Sie recherchieren vorher im Internet und können dann auch genau sagen, ob das gewünschte Buch gerade da ist.“
Wenn es dabei doch mal hakt, liegt das eher daran, dass die Organisationsabläufe in der Bibliothek coronabedingt etwas anders laufen als sonst. Zwar werden die Medien wie bisher ein- und ausgebucht und finden ihren Platz im Regal, doch da ist derzeit noch eine Zwischenstation vorgeschaltet. „Jedes Medium, das zurückkommt, kommt erstmal sozusagen in Quarantäne“, verrät Eva-Maria Meyer. Drei Tage lang werden die Medien gesondert gelagert, damit Viren keine Chance haben. Und da kann es dann schon mal passieren, dass nach dem ein oder anderen gewünschten Buch länger gesucht werden muss, auch wenn der Katalog es als vorhanden listet.
Die Mitarbeiterinnen haben daher schnell die Neuanschaffungen eingearbeitet. Denn: „Die Syker sind sehr interessiert an Neuerscheinungen“, hat Eva-Maria Meyer festgestellt. Die neuesten Bücher seien immer sehr gefragt, und auch sonst habe Syke sehr treue Leser. Andernorts habe es deutlich höhere Einbrüche bei den Zahlen gegeben als in Syke, kann die Leiterin berichten. Muss allerdings einräumen, dass auch die Nutzerzahlen in Syke dem Vergleich mit der Vor-Corona-Zeit nicht standhalten kann.
Besonders beliebt waren im vergangenen Jahr dicke Schmöker wie Lucinda Rileys „Die Sonnenschwester“ mit 32 Ausleihen. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis“, sagt Eva-Maria Meyer. Nur knapp dahinter folgen Tess Gerritsen mit 26 Ausleihen sowie Peter Pranges „Zeit zu hoffen, Zeit zu leben“ und Dörthe Hansens „Mittagsstunde“ mit jeweils 25.
Bei den Sachbüchern wird dann deutlich, dass 2020 kein normales Jahr war. „Unterwegs in Syke“, ein schon etwas älterer Kultur- und Naturreiseführer aus dem Jahr 2002 für die Hachestadt und ihre Ortsteile von Gaby Ullrich und Hermann Greve war mit 16 Ausleihen der gefragteste Titel in der Stadtbibliothek. Gleichauf das Kochbuch „Family and Friends“ von Manuel Herzfeld für den Thermomix und auf Platz drei mit 15 Ausleihen der Ratgeber von Joanna Gaines „Homebody: Der Guide für ein Zuhause, das Sie niemals mehr verlassen möchten“.
Sie alle werden jedoch vom Nachwuchs in den Schatten gestellt. Stolze 40 Mal wurde der Kinderkrimi „Die drei Fragezeichen-Kids: Achtung Dinos“ von Ulf Blanck ausgeliehen. Übertroffen wird das nur noch von der Tonie-Box für Hörspiele: 64 Mal.
Doch auch sonst sind die Mitarbeiterinnen während der Schließung nicht untätig gewesen. Neben dem Einarbeiten der Neuanschaffungen wurde der Bestand gepflegt, die Inventur gemacht und die Zeit genutzt, um die Regale neu zu ordnen. „Wir haben uns ganz genau überlegt: Wie fällt das Licht? Wie müssen die Regale stehen, dass man gut gucken kann?“, berichtet Eva-Maria Meyer. Zudem tauschten die Abteilungen Romane und Sachbücher ihren Platz. „So konnten wir den Schmökerbereich etwas ausbauen, sodass man gemütlicher gucken kann“, findet Eva-Maria Meyer. „Wir konnten die Zeit gut nutzen“, sagt sie mit einem Lachen.
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
Da wird so schnell keine Strassenbahn durchfahren