
Bruchhausen-Vilsen. „De Mim, das bin ich“, verkündet die erfolgreiche Designerin und fügt erklärend hinzu: „Das erste Wort entspricht dem französischem ,de', das zweite ist mein Spitzname.“
Miriam Kramer bietet eine große Auswahl an Kunstdrucken als Post- und Klappkarten, zudem größere Passepartout-Bilder zum Rahmen. Außerdem zieren ihre lebensfrohen und lustigen Figuren Utensilien, die wohl fast jeden im Alltag beglücken können: Notizblöcke, Briefhüllen, Magnete, Becher oder Frühstücksbrettchen. Vielleicht wirken manche der Figuren sogar animierend – wie der gemütlich ruhende Wal in der Hängematte. Die Bandbreite ihrer Motive lässt sich anteilig unter Maritimes, Tierisches oder gar Bremisches einordnen. Passendes zu Ostern oder Weihnachten ist auffindbar.
Seit 18 Jahren lebt sie mit ihrer Familie im Luftkurort. Hier fühle sie sich sehr wohl, betont Kramer. Im Vergleich zu früher sei es etwas Neues, „mal an einem Ort so lange zu sein. Das ist ganz schön!“ 1974 in Bremen geboren, verbrachte sie noch die ersten beiden Lebensjahre in Nordwohlde. Es folgten vielerlei Umzüge „hin und her“, so etwa nach Frankreich, an den Genfer See; Hamburg war eher eine Zwischenstation. In Oberstaufen im Allgäu lebte sie „immerhin durchgehend acht Jahre“, erinnert sie sich. Allerdings legte sie als 18-Jährige ihr Fachabitur im Schwerpunkt Gestaltung in Bremen-Huchting ab. Damit wurde ihre berufliche Zielrichtung bereits anvisiert.
Vor circa 15 Jahren ließ sie ihre kreativen Zeichnungen erstmalig auf Postkarten drucken. Zu dieser Zeit studierte sie noch Design im Studiengang „Mensch und Information“ an der Bremer Hochschule für Künste. Ihren kleinen Sohn nahm sie in die Vorlesungen mit. Einige Jahre zuvor hatte sie ein Studium in Kunsttherapie und Kunstpädagogik in Ottersberg erfolgreich abgeschlossen. Kramer motivierte, „dass man mit kreativen Sachen Menschen helfen kann“.
Doch auch jetzt ist die Illustratorin mit ihrer aktuellen Situation sehr zufrieden. Über ihren hellen Arbeitsplatz zu Hause am Fenster ist sie glücklich. Das Arbeiten im Homeoffice ist für sie nicht neu. Hier sei alles vorhanden, bekräftigt sie. In ihrem Arbeitsraum lagern des Weiteren ihre eigenen Produkte. Unübersehbar sind die gestapelten Kartons in den wandhohen Regalen, bestückt mit einer Vielzahl ihrer mehrfarbigen Kunstdrucke. Von den eigenen Figuren und Motiven umgeben, wird hier offenbar die Kreativität angeregt.
Sie verrät, zu ihren Lieblingsfiguren gehörte ursprünglich der „Rennfahrer“, den ihr Sohn „Rumba“ nannte. Aber nach wie vor zeichne sie gerne Schweine. Der Weg zum Endprodukt beginne immer mit einer manuellen Zeichnung. Dafür verwende sie Aquarellbuntstifte, mit denen Details leicht korrigiert oder verändert werden können. Danach scanne sie die gefertigten Vorlagen ein und überarbeite diese digital. Letztlich müsse die Anpassung an das vorgesehene Format vorgenommen werden. Als Kooperationspartner unterstützten etwa Cup + Mug oder Sweet Design die Fertigung.
Ihre De-Mim-Artikel sind nicht nur hier im Heimatort zu finden, ebenso im Bremer Schnoor oder auf einigen Nordseeinseln wie Amrum und Wangerooge. Für einen Einzelhändler aus Österreich kreierte sie wunschgemäß Gebirgslandschaften. Den Ideen ihrer Auftraggeber steht Miriam Kramer offen gegenüber, ob es dabei um ein Logo, Einladungskarten oder individuelle Thematiken geht. Gleichsam einzigartig bereichert sie beispielsweise mit ihren Illustrationen selbst gemachte Bücher privater Kunden. Anderweitig kooperierte sie mit dem Lions-Club Syke-Hunte-Weser für einen guten Zweck.
Weitergehend regen Messen und „Landpartien“ ihre Inspiration an, berichtet Miriam Kramer. Die Gespräche mit anderen Ausstellern und Besuchern sowie die erlebte Atmosphäre, der spezielle Veranstaltungsort, die Landschaft und das Unterwegssein beflügeln sie. Über das Jahr verteilt ist sie also auch auswärtig aktiv: nicht allein bei der Hamburger Fachmesse „Nordstil“ für Einzelhändler. Im Zuge einer „Schlössertour“ ist sie mit ihrem Verkaufsstand etwa im Landkreis Aurich vertreten. Den Weihnachtsmarkt auf dem Gelände der Lütetsburg nimmt die Bruchhausen-Vilserin als „bodenständig“ wahr. Ein weitreichenderes Konzept verfolgen demgegenüber die Veranstalter auf Schloss Gödens im ostfriesischen Sande. Auf diese Art sammelt sie sehr unterschiedliche Eindrücke. Die Ideen gehen ihr so niemals aus.
Gleichwohl fanden im vergangenen Jahr die Weihnachtsmärkte nicht statt. Für Kramer bedeutete dies nach eigener Aussage auch, dass weniger Kosten entstanden sind und sie die Vorweihnachtszeit zu Hause mit ihrer Familie verbringen konnte. Rückblickend schätzt sie insbesondere diesen Nebeneffekt der ansonsten grundsätzlich beunruhigenden Pandemie.
Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, kann das vielfältige und kreative Angebot auf der Internetseite von Miriam Kramer (www.demim.de) betrachten. Individuelle Nachfragen und Bestellungen sind per Internet jederzeit möglich.
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.