
Wie Albringhausen zu seinem Namen kam, ist nicht wirklich überliefert. Klar: Alardeshusen, Alberdinghusen, Albrinckhusen oder Albernhusen klingen alle irgendwie wie der Bassumer Ortsteil heute. Auf Plattdeutsch wird Albringhausen landläufig noch wie Letzterer bezeichnet. Unzweifelhaft ist aber, dass der Ort, der im Norden an Neubruchhausen und im Süden an Sudwalde grenzt, das erste Mal 1068 erwähnt wurde. Im Urkundenbuch der St.-Martini-Kirche in Minden steht „Adelberinghusen“. „Dieser Name wird als Umschreibung für ‚(bei den Häusern) Adalberos und seiner Sippe/Leute‘ gedeutet“, heißt es dazu in der Chronik, die der Heimatverein vor zwei Jahren zum 950. Geburtstag Albringhausens herausgegeben hat. Bischof Egilbert übertrug der Kirche in Minden zahlreiche Güter, darunter auch welche im heutigen Albringhausen.
Mittlerweile haben sich auch andere Menschen in Albringhausen angesiedelt, nicht nur welche von Adalberos Sippe. Insgesamt 100 Haushalte mit rund 300 Einwohnern zählt der Ort, der vor allem durch die Natur geprägt ist. So findet sich im Norden die Lestauheide, auf der früher vor allem Milchkühe geweidet haben. Dort entspringt auch der Finkenbach, der noch bis Nordwohlde fließt und dann im Hombach aufgeht. Aber auch einer der ersten Waldkindergärten Deutschlands findet sich seit 1996 in Albringhausen, genauer im Lindschlag, einem Waldstück im Nordwesten. Einen großen Fischteich mit einer Insel in der Heidsiek im Westen gibt es seit den 1970er-Jahren. Selbst bibeltreue Menschen kommen ins Schwärmen in Albringhausen, denn am Ende des Oberwaldes im Süden gibt es Jerusalem. „Wohl wegen der entfernten Lage“, mutmaßen die Autoren der Chronik.
Wer allerdings nach Albringhausen kommt, dem fallen nicht nur die Windräder auf, die seit 2001 im Oberwald stehen, sondern ebenfalls die Hausnummern. Denn auch diese vermeintliche Unordnung hat Tradition. So wurde 1750 eine Brandkasse eingeführt, da vorher die Einwohner durch Brände in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten waren. Mithilfe der Versicherungsnummern, die an die Hauswände angebracht waren, war die Reihenfolge im Kataster festgelegt. Aus den Versicherungsnummern wurden die Hausnummern, „der damalige Häuserbestand wurde noch halbwegs nachvollziehbar der Reihe nach durchdokumentiert“, was ab 1880 nicht mehr der Fall war, da die Gemeinde die Hausnummern vergab. So lag das Haus mit der Nummer 48 beispielsweise plötzlich zwischen den Nummern 4 und 12.
Trotz der Verwirrung war und ist der Zusammenhalt innerhalb des Orts sehr stark. Falls man Hilfe brauchte, war der Nachbar sofort da. „Das war eine Selbstverständlichkeit. Wurde etwas neu gebaut, waren die Nachbarn immer beteiligt“, schrieb Heinz Lehmkuhl in der Chronik. Auch bei Hochzeiten (Brautwagen fahren) oder bei einer Beerdigung (etwa Sarg nach Bassum bringen) waren die Nachbarn immer zur Stelle. Aber auch die angenehmen Seiten bekam der gesamte Ort mit – wie beim Backtag. „Wenn dann der Ofen angeheizt war, ging es mit dem Backblech unterm Arm und den Brotlaiben auf der Schubkarre die Straße entlang.“
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.