
Dieser Kunst widmet das Kreismuseum Syke im Ackerbürgerhaus eine Ausstellung bis zum 18. Juni.
Am Sonntagnachmittag wurde sie eröffnet. Youssef Khalil stimmte die Besucher musikalisch mit der „Saz“ ein. Rodi Khalil sei im Haus kein Unbekannter, habe vor Ort schon Workshops gegeben, begrüßte Museumsleiter Ralf Vogeding die Gäste. Die künstlerische Einführung überließ er Beate Lama, die zuerst den Titel der Ausstellung „Symbole in neuer Heimat“ erläuterte: Im Allgemeinen verstehe man unter einem Symbol oder auch einem Sinnbild einen Bedeutungsträger, der in der eigenen Kultur allgemein verständlich und auch definiert sei. Laut Lexikon sei ein Symbol ein einen tieferen Sinn anzeigendes Zeichen. Die von Rodi Khalil verwendeten Symbole seien im Gegensatz zu einer allgemeinen Bedeutung selbst entworfene und eigenständig entwickelte Zeichen – Symbole und Strukturen, die der Künstler selbst mit Bedeutung und Erfahrungen aus seinem Leben und seiner Ursprungskultur gefüllt habe.
In der Nähe von Damaskus geboren, sei Khalil schon als Junge in den Gassen seines Heimatdorfes unterwegs gewesen und habe Bilder an Häuserwände gezeichnet, die den Alltag und die Gedankenwelt seines Dorfes wiederspiegelten. „Meine Bilder beschäftigen sich mit der Schönheit unserer Kultur, im Besonderen mit unseren Mythen, aber sie zeigen auch Trauer, Hunger und Unterdrückung“, zitierte Lama Rhodi Khalil, der später Kunst und Bühnenbild in Damaskus studierte und seit 1989 in internationalen Galerien ausstellt.
Eine weitere Besonderheit seiner Werke sei die Farbauswahl, denn der Künstler stelle die erdigen Brauntöne selbst her – aus Nüssen, Kastanien oder Erde. Eine besondere Farbe sei für ihn Orange, sie verkörpere die Gegenwart und drücke für ihn Liebe aus. Für den Künstler bedeute die neue Ausstellung die Hoffnung, eine Brücke zu schaffen zwischen den Symbolen seiner Kunst und den Besuchern. Diese Brücke wurde am Sonntagnachmittag hauptsächlich durch die Musik seines Bruders geschaffen, der auf der „Saz“ gefühlvolle, aber auch dynamische Stücke spielte.
In den Bildern konnten die Betrachter dann viele interessante Details entdecken. So im Werk „Symbole und Farbe IV“ die kleinen Strichmännchen auf einer quadratischen Fläche, die von der Explosion der schwarzen Farbe am unteren Rand geradezu bedroht schienen. Ein anderes Bild ist in kräftigen Ockertönen gehalten und wird vom gespannten Draht am unteren Rand des Bildes unter Spannung gehalten. Ocker findet sich auch in zwei abstrakten Werken mit dem Titel „Friedensfarben der Heimat“, während andere Strukturen und Symbole an Tapeten, Kacheln oder Orientteppiche denken lassen.
„Am Anfang war ich einfach nur glücklich über meine Freiheit“, erzählte Khalil, der endlich einen eigenen Pass besitzt. Später sei dann der Schmerz über den Krieg in seinem ehemaligen Heimatland, das Leid der Kinder und das Unrecht der Unterdrückung zurückgekehrt. Viel könne er nicht bewirken, aber vielleicht helfe die Botschaft in seinen Bildern.
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.