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Besonders in Achim, aber nicht nur in Achim, fehlt es an Erzieherinnen und Erziehern in den Kindertagesstätten. Das liegt vor allem an der nicht bezahlten Ausbildung. Sie lässt junge Menschen davor zurückschrecken, diesen anspruchsvollen Beruf ausüben zu wollen. Genau an diesem Punkt wollen die Städte und Gemeinden im Landkreis Verden nun den Hebel gemeinsam ansetzen und damit gleich zwei Dinge erreichen: „Die angehenden Erzieher können nach der Schule und Pflichtpraktika in einem geregelten Beschäftigungsverhältnis Geld verdienen und die Träger der Kitas können idealerweise ihr zukünftiges Personal kennenlernen und an sich binden.“ So hat es Landrat Peter Bohlmann nun in einem Schreiben an die Bürgermeister im Landkreis formuliert.
Auf das gemeinsame Vorgehen hatten sich die sogenannten Hauptverwaltungsbeamten der acht Kommunen mit dem Landkreis Verden und gemeinsam mit den Berufsbildenden Schulen (BBS) Verden verständigt. Die vierjährige Ausbildung beginnt in der Regel mit einer zweijährigen Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz, der sich dann – notenabhängig – die zweijährige Ausbildung zur Erzieherin anschließen kann. Für diese letzten beiden Ausbildungsjahre sollen nun die begleitenden Beschäftigungsangebote geschaffen werden – und das komplett in Eigeninitiative.
Denn: „Trotz verschiedener Diskussionen auf Bundes- und Landesebene ist nicht absehbar, ob und wann es zu grundlegenden Veränderungen in der Erzieherinnenausbildung kommen wird“, heißt es in einer Mitteilungsvorlage zu dem Thema von der Kreisverwaltung an die Kreistagspolitiker. Selbst wenn es bundesweit zu einer konsequenten Umwandlung der schulischen Ausbildung in eine duale oder betriebliche Ausbildung kommen sollte, würde diese wegen der notwendigen Änderungen des Berufsbildungsgesetzes noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Zeit, die Kommunen wie Achim nicht mehr haben. Zur Erinnerung: Wegen des Personalnotstandes musste die Kindertagesstätte Uphusen im Frühjahr 2018 zeitweise sogar Gruppen schließen. „Unser erster Ansatz liegt darin, die Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher offensiv zu bewerben“, führt Landrat Bohlmann aus. Ausbildungsbegleitende Einkommensmöglichkeiten durch Einstellungsangebote bei den Trägern der Kitas sollen „schon nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten zwei Jahre der schulischen Ausbildung zur Sozialassistentin und zum Sozialassistenten beginnen“.
Dieser Abschluss werde vorausgesetzt, weil die Qualifikation über die Personalkostenerstattung des Landes mitfinanziert wird und, „um gleichzeitig einen Tariflohn einheitlich bezahlen zu können“. Jedoch soll in den BBS und außerhalb schon gegenüber jungen Menschen, die mit der Ausbildung beginnen, damit geworben werden, um eine attraktive Perspektive für sie zu schaffen. Auch werden die BBS, bei einer ausreichenden Zahl von Anmeldungen, eine Teilzeitausbildung von Sozialpädagogischen Assistenten anbieten. Frauen und Männer, die schon in sozialpädagogischen Einrichtungen arbeiten, aber keinen einschlägigen beruflichen Abschluss erwerben konnten, könnten so – bei erfolgreichem Abschluss an den BBS – als Drittkraft in Krippen und Zweitkraft in Kindertagesstätten arbeiten.
Einen Mustervertrag hat der Landkreis Verden den Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt. Die Bürgermeister haben verabredet, dass die Verträge zu gleichen Konditionen abgeschlossen werden, wobei die beabsichtige Tarifbindung helfe. Bezahlungen für Pflichtpraktika sollen laut Landrat Bohlmann ebenfalls untereinander im Kreis abgestimmt werden, „um monetäre Überbietungswettläufe zwischen den Kommunen zu verhindern“. Wenn in den acht Städten und Gemeinden die Voraussetzungen für das Konzept geschaffen worden sind, würden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.
Künftige Erzieher könnten demnach nach der Schule oder in den Ferien in den Kitas für das Gehalt einer Sozialassistenz arbeiten. Denn der Landkreis Verden und die BBS halten es für möglich, dass Schüler, die nach der Ausbildung zur Sozialassistenz die Fachschule für Sozialpädagogik besuchen, 345 Stunden im Jahr in den Kitas beschäftigt sein können.
Zusätzlich zu den Arbeitsangeboten werde die Kreisvolkshochschule für künftige Erzieher mit Migrationshintergrund einen Kursus „Deutsch für Sozialpädagogische Assistenten“ anbieten. „Bei dieser Gruppe liegen die schulischen Probleme häufig mehr im sprachlichen als in der sozialpädagogischen Fachlichkeit“, begründet die Kreisverwaltung dies.
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Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
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