
Die Verdener Natur- und Umweltschutzverbände begrüßen zwar grundsätzlich die angekündigte Absenkung der Trinkwasserförderung im Verdener Werk Panzenberg um eine Million Kubikmeter pro Jahr, fordern jedoch weitreichendere Schritte. Außerdem monieren sie die für das Jahr 2022 vorgesehene Antragstellung. Die Verbände machen bereits seit Langem die Trinkwasserförderung im Panzenberg für Umweltschäden wie das Trockenfallen des Halsebachs und anderer Oberflächengewässer verantwortlich.
Der Trinkwasserverband Verden und die SWB haben sich darauf geeinigt, dass die Liefermenge aus dem Wasserwerk Panzenberg in die Hansestadt Bremen ab Beginn dieses Jahres um jährlich eine Million Kubikmeter reduziert wird (wir berichteten).
„Wenn künftig eine Million Kubikmeter pro Jahr weniger Grundwasser im Jahr gefördert wird, ist das zunächst einmal gut für das ganze Ökosystem von Langwedel bis Kirchlinteln, das durch die Förderung beeinträchtigt und geschädigt wird. Um die Natur aber wieder nachhaltig ins Lot zu bringen, muss die Fördermenge am Panzenberg weitaus drastischer als jetzt reduziert werden – nämlich auf ein umweltverträgliches Maß“, fordert Udo Paepke, Vorsitzender der BUND-Kreisgruppe (Bund für Umwelt und Naturschutz) Verden. Die Halse und das FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat) müssten nach den geltenden Vorschriften in einen bestmöglichen Zustand gebracht werden, wobei sich das Ökosystem rund um den Halsebach in erster Linie durch die Wasserförderung in solch einem „desolaten Zustand“ befinde. Auch eine reduzierte Wasserfördermenge auf 8,825 Millionen Kubikmeter jährlich sei für die Halse und die Peripherie ökologisch nicht verträglich. "Die Fördermenge im Wasserwerk Panzenberg muss drastisch unter 8,825 Millionen Kubikmeter jährlich reduziert werden, damit die Halse und das FFH-Gebiet sowie weitere wassergebundene Biotope in einen bestmöglichen Zustand gebracht werden können“, fordert der Umweltschützer.
Rolf Göbbert, Vize-Chef des Nabu-Kreisverbandes (Naturschutzbund) Verden, ergänzt: „Der Wasserversorger präsentieren die Reduzierung der Liefermenge jetzt als ihren maximal möglichen Beitrag zur Naturverbundenheit, dabei ist diese nur eine logische Folge zur Erlangung der Genehmigung im Wasserrechtsverfahren, da die Bewilligung ansonsten auf der Kippe stehen würde.“ Die vorzeitige Reduzierung sei daher also nicht ganz so „freiwillig“ wie von den Versorgern dargestellt“.
Der Landkreis Verden als Genehmigungsbehörde hätte die Reduzierung der Fördermenge seiner Ansicht nach eigentlich schon viel früher einfordern müssen, da die Begrenzung auf 8,825 Millionen Kubikmeter pro Jahr als „Empfehlung“ vom niedersächsischen Umweltministerium bereits seit mindestens anderthalb Jahren auf dem Tisch liege.
„Die weiteren Verzögerungen im Genehmigungsverfahren und die genannte Jahreszahl 2022 irritieren uns zusehends“, sagen Paepke und Göbbert. Und weiter: „Nach Ablauf der Fördergenehmigung im Jahr 2009 brauchen wir endlich die Verfahrensbeteiligung und eine rasche Entscheidung in dem offenen Wasserrechtsverfahren. Mit der jetzigen vorzeitigen Reduzierung gewinnt der Trinkwasserverband Verden wieder nur Zeit, die wir und die Natur nicht haben." Kritik kommt auch von Lars Brennecke (CDU). „In Wirklichkeit ist es dem Trinkwasserverband Verden nicht gelungen, zwölf Jahre nach Ablauf einen neuen Bewilligungsantrag einzureichen.“ Er beklagt, dass die Ergebnisse der Alternativenprüfungen für den Wasserbezug Bremens sowie die Ergebnisse der sogenannten abweichenden Bewirtschaftungsziele noch nicht öffentlich vorliegen.
Die Lücke von einer Million Kubikmeter Trinkwasser füllt die SWB durch einen neuen Lieferanten, den Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV). Laut SWB sei es gar nicht so einfach, einen neuen zu finden. Sowohl Bremen als auch Hamburg seien auf das Trinkwasser aus Niedersachsen angewiesen. “Wir fordern daher nach wie vor, die Alternativen zur Trinkwasserversorgung Bremens ernsthaft zu prüfen und mögliche Alternativen umzusetzen“, erklären Nabu und BUND. In einem Dürrejahr wie 2018 habe die belastende Fördermenge mit 9,9 Millionen Kubikmeter weit über dem Durchschnitt gelegen und sogar an der damaligen Fördergrenze von zehn Millionen Kubikmetern gekratzt.
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
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