
Seit vielen Jahren kritisieren Umwelt- und Naturschutzverbände die hohe Trinkwasserförderung im Verdener Werk Panzenberg, die sie unter anderem für das Absinken des Grundwasserspiegels und die Austrocknung des Halsebachs verantwortlich machen. Jahrelang hat sich weder an der gesetzlichen Fördermenge von maximal zehn Millionen Kubikmeter Wasser noch an der Lieferung von acht Millionen Kubikmetern jährlich nach Bremen etwas geändert. Doch jetzt haben Trinkwasserverband Verden (TVV) und der Bremer Energie- und Wasserversorger SWB gemeinsam bekanntgegeben, dass die Liefermenge seit dem Jahresbeginn um eine Million Kubikmeter reduziert wird. Dabei handelt es sich allerdings, wie SWB-Vorstand Olaf Hermes betonte, um keine Änderung des bestehenden Liefervertrages, sondern um eine „einseitige Verpflichtung“ des Bremer Versorgers.
Damit reduziert sich die Liefermenge auf sieben Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Wie TVV-Geschäftsführer Stefan Hamann erklärte, sei der Verband damit in der Lage, ab 2021 im Wasserwerk Panzenberg planmäßig eine Förderobergrenze von 8,825 Millionen Kubikmetern einzuhalten. Der Trinkwasserverband Verden fördert seit 2009 ohne Bewilligung mit einer Duldung auf Basis der damals bestehenden Rechtsgrundlagen und mit einer Obergrenze im Wasserwerk Panzenberg von zehn Millionen Kubikmetern pro Jahr. Warum es seitdem zu keiner Genehmigung der Förderung durch den Landkreis Verden gekommen ist, kann Verbandsvorsteher Harald Hesse nur teilweise erklären. Möglicherweise habe es in früheren Zeiten auch Versäumnisse gegeben, aber grundsätzlich seien solche Verfahren sehr kompliziert und dauerten entsprechend lange.
„Wir haben 2017 gedacht, dass wir schneller zu einer Bewilligung kommen würden, aber dann waren Gutachten nicht aktuell genug und mussten erneut erstellt werden“, so Hesse. In jenem Jahr sei er bereits mit dem Vorstand der SWB im Gespräch über eine Reduzierung der Liefermenge gewesen. Da habe der TVV aber noch an eine baldige Bewilligung der Förderung geglaubt, und damit hätte sich eine Vereinbarung mit der SWB von selbst erledigt. „Deshalb ist es damals nicht dazu gekommen“, sagt Hesse. Die aktuelle Obergrenze der Förderung von 8,825 Millionen Kubikmeter Trinkwasser sei aufgrund einer Forderung des Landkreises zustande gekommen. Laut Hesse hatte der Verband 2015 noch 9,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser als Obergrenze beantragt. 2020 sei die Menge dann auf den aktuellen Wert abgesenkt worden – ermöglicht durch die Vereinbarung mit der SWB. „Durch die Absenkung der Förderung im Werk Panzenberg erfüllen wir die Forderung des Landkreises und erfüllen damit eine Voraussetzung für eine neue Fördergenehmigung“, betonte Stefan Hamann. Der Trinkwasserverband habe geliefert und langjährige Forderungen des Landkreises erfüllt.
Die Lücke von einer Million Kubikmeter Trinkwasser füllt die SWB durch einen neuen Lieferanten, den Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV). „Einen neuen Lieferanten zu finden, war nicht einfach“, erklärt Olaf Hermes von der SWB. Bei der Auswahl sei nicht in erster Linie der Preis entscheidend gewesen, sondern die Verfügbarkeit der erforderlichen Wassermenge. „Unser Wasserbezug ist insgesamt angespannt“, betont Hermes. Bremen sei auf das Trinkwasser aus Niedersachsen ebenso angewiesen wie Hamburg. „Grundlage aller Überlegungen ist, dass Bremen einen ewigen Lieferanspruch hat, unter welchen Bedingungen auch immer“, sagt SWB-Prokurist Christoph Kolpatzik. Zwar habe der SWB den Wasserverbrauch in Bremen bis 2014 verringern können, dies werde aber durch den Anstieg der Einwohnerzahl wieder kompensiert. Die Auswirkungen von Klimawandel und Trockenheit hätten dazu geführt, dass viele Wasserverbände die Reservekapazitäten angreifen müssten. Für den Trinkwasserverband Verden folge daraus, sich künftig nach neuen Fördermöglichkeiten umsehen zu müssen, um die Versorgung zu sichern – ein neues Wasserwerk sei ebenfalls denkbar, so Harald Hesse.
Immer sonnabends möchten wir Sie unter dem Motto "Aufgetischt" auf eine kulinarische Entdeckungsreise in unsere Region mitnehmen. An dieser Stelle haben wir alle Restaurant-Besuche gesammelt.
1) Gasthaus Holschenböhl (Emtinghausen)
2) Ristorante Italia (Bruchhausen-Vilsen)
3) Gasthaus Leinenweber (Bruchh.-Vilsen)
5) Gasthaus Esszimmer (Bruchh.-Vilsen)
6) Die Kastanie (Martfeld-Hollen)
8) To'n Poggenkrog (Bruchh.-Vilsen)
9) Brasserie Horstmann (Bruchh.-Vilsen)
10) Forsthaus Heiligenberg (Bruchh.-Vilsen)
11) Restaurant Akropolis (Bruchh.-Vilsen)
13) Adriatic Grill und Fisch (Achim)
14) China-Restaurant Asia (Verden)
15) Ristorante Da Vito (Achim)
17) Ristorante Davide (Verden)
18) Bellini (Achim)
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