Frank Fischer ist nach nur wenigen Monaten beim SV Heiligenfelde angekommen Wohlgefühl im neuen Umfeld

Heiligenfelde. Frank Fischer durchlebt aktuell eine Phase fußballerischen Glücks. Vor der Saison war er nach fünf erfolgreichen Jahren beim TSV Bassum zum SV Heiligenfelde gewechselt. Neuer Verein, neue Mannschaft, neues Umfeld, neue Liga. Der freiwillige Abstieg vom Bezirk in den Kreis war mit einigen Fragezeichen versehen, doch bereits nach wenigen Monaten darf Frank Fischer mit Nachdruck betonen: 'Ich habe alles richtig gemacht.' Sein neuer Klub führt die Kreisliga-Tabelle an, und die vielgerühmte Heiligenfelder Zusammenhalt hat auch vor dem neuen Coach nicht Halt gemacht.
08.10.2010, 05:00 Uhr
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Wohlgefühl im neuen Umfeld
Von Jens Hoffmann

Heiligenfelde. Frank Fischer durchlebt aktuell eine Phase fußballerischen Glücks. Vor der Saison war er nach fünf erfolgreichen Jahren beim TSV Bassum zum SV Heiligenfelde gewechselt. Neuer Verein, neue Mannschaft, neues Umfeld, neue Liga. Der freiwillige Abstieg vom Bezirk in den Kreis war mit einigen Fragezeichen versehen, doch bereits nach wenigen Monaten darf Frank Fischer mit Nachdruck betonen: 'Ich habe alles richtig gemacht.' Sein neuer Klub führt die Kreisliga-Tabelle an, und die vielgerühmte Heiligenfelder Zusammenhalt hat auch vor dem neuen Coach nicht Halt gemacht.

'Ich kann nur sagen: Ich fühle mich hier total wohl', betont Fischer. Solche Sätze hört man dieser Tage oft von ihm. Er spricht von 'wunderbaren Charakteren und guten Fußballern' in seiner Mannschaft. Sein Eindruck nach gut drei Monaten SV Heiligenfelde könnte besser kaum sein. 'Wer Lust hat, im Kreis Diepholz in einem tollen Umfeld ambitionierten Fußball zu spielen, der soll nach Heiligenfelde kommen', lautet seine Aufforderung an alle imaginären Neuzugänge. Der Trainer klingt überzeugend, weil er von seiner Sache total überzeugt ist. Das wird in jeder Sekunde des Gesprächs deutlich. Hier hat einer eine Aufgabe übernommen, mit der er sich hundertprozentig identifiziert.

Der sportliche Erfolg ist dagegen nicht mehr als eine Momentaufnahme - glaubt man Frank Fischer. Er ist vom Tabellenstand selber überrascht. 'Wir haben jetzt schon mehr Punkte gesammelt als zum Ende der vergangenen Rückrunde', betont er. Und scheinbare Liga-Leichtgewichte wie der Letzte TSV Brockum und der Vorletzte Jura Eydelstedt warten noch auf die Heiligenfelder. Es sieht also verdammt gut aus - gut genug für den Marsch in die Bezirksliga? 'Nein, nein', winkt Frank Fischer sofort ab, so weit sei man nun doch nicht. 'In der Summe wird es für ganz oben nicht reichen', sagt der Coach. Er spekuliert mit den Plätzen sechs bis neun, 'wobei es im Moment eher nach sechs aussieht'. Grundsätzlich besäßen Teams wie der TV Neuenkirchen, TuS Syke, TuS Sulingen und SV Mörsen-Scharrendorf noch andere, bessere Möglichkeiten. Auch der kommende Gegner TSV Neubruchhausen, bei dem die Heiligenfelder morgen Abend, 18 Uhr, antreten müssen, sei insgesamt einen Tick höher einzustufen.

Der Kader seines SVH sei qualitativ ebenfalls gut, stoße aber quantitativ mitunter an seine Grenzen. Dann müssen Akteure aus der zweiten Herrenmannschaft oder von den A-Junioren aushelfen. Auch das klappt in der Regel passabel und ist Teil der Heiligenfelder Philosophie. Andererseits konterkarieren solche Notwendigkeiten einen kurzfristigen Aufstieg. Zumindest wäre das logisch, so Frank Fischer.

Souverän und kompakt

Trotzdem will er nicht klagen - ganz im Gegenteil. Das, was er bislang in Heiligenfelde erleben durfte, taugt durchaus fürs Langzeitgedächtnis. Es hat Frank Fischer beeindruckt. Beispiel gefällig? Gerne. So erinnert sich der Trainer immer noch in allen Einzelheiten an den 2:0-Coup beim großen Nachbarn TuS Syke nebst anschließenden Feierlichkeiten beim heimischen Erntefest. Da wurde die Mannschaft von den Bürgern bejubelt - so etwas vergisst man nicht.

Und noch etwas fällt Frank Fischer in diesem Zusammenhang ein: 'Die große Souveränität, mit der wir unsere Heimspiele bestreiten.' Das war bislang nahe dran am Optimum. 'Wir treten immer sehr kompakt auf. Wer gegen uns ein Tor erzielen will, muss sich das wirklich erarbeiten', sagt Fischer und bekräftigt: 'Wir machen es unseren Gegnern maximal schwer.'

An Torwart Christian Gerlach und der Vierer-Abwehrkette um die Zentralen Frank Janshen und Timo Spannhake sowie Roman Obst (rechts) und Torben Schmidt (links) ist schwer vorbeizukommen. Weiter vorne zieht Björn Isensee die Fäden, entfacht Daniel Buchheister über die linke Seite Druck und hat sich Gerrit Bolte bis zu seiner Knieverletzung zum Torjäger gemausert.

Frank Fischer nennt diese Namen nur deshalb, weil sie ihm auf Nachfrage spontan einfielen. 'Man müsste aber eigentlich alle Akteure erwähnen, wenn man unsere Leistungen thematisieren will', versichert er umgehend. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. In Heiligenfelde herrscht momentan kollektive Zufriedenheit.

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