
Grasberg. 2018 war für den Spielmannszug Grasberg ein aufregendes Jahr, so dessen Pressewartin Doris Hasloop-Sczuka. Unter dem Dach der TSG Wörpedorf-Grasberg-Eickedorf zogen die Musiker auf ihrer Spartenversammlung Bilanz und erinnerten sich noch einmal an die Festlichkeiten zum 70-jährigen Bestehen des Spielmannszuges. Mit einem Konzert auf dem Findorffhof und einer Geburtstagsparty mit befreundeten Vereinen wurde das gefeiert. In diesem Jahr erwartet die Spielleute als geplanter Höhepunkt der Freimarktsumzug in Bremen. Die Bewerbung dafür soll im Frühling erfolgen.
Etwa 25 Musiker zwischen elf Jahren und Mitte 50 gehören dem Spielmannszug an. Pro Jahr absolvieren sie zwischen Anfang Mai und November laut Hasloop-Sczuka rund 15 Schützenfeste, Ernte- und Laternenumzüge. Konzerte geben sie ebenfalls, mit einem Repertoire, das über traditionelle Märsche weit hinaus reicht. „Nur Märsche sind langweilig“, sagt die Pressewartin. Evergreens, Schlager, Musical, Hits von Michael Jackson oder Kinderlieder erklingen bei ihnen ebenso. Klassische Spielmannsflöten und Glockenspiel werden in Grasberg mit Xylofon, Marimbafon und Percussions wie Bongos ergänzt. Das soll den Spielmannszug für die Mitglieder interessant und spannend machen. Neue Mitglieder seien jederzeit willkommen, egal ob Kinder oder Erwachsene.
Die Nachwuchsarbeit ist eines der großen Projekte und war auch Thema auf der Spartenversammlung, so Hasloop-Sczuka. Der Spielmannszug freue sich über eine Kooperation mit der kommunalen Kindertagesstätte in der Speckmannstraße. Nadine Hartmann führt dort als Übungsleiterin einmal in der Woche Vorschulkinder an die musikalische Frühausbildung heran. Das trage nun erste Früchte. Eine neue Nachwuchsgruppe für Kinder ab fünf Jahren soll daraus hervorgehen. Interessierte Eltern sind für Donnerstag, 21. Februar, 19 Uhr, zu einem Informationsabend über das „Musizieren im Spielmannszug“ in den Übungsraum in der IGS-Außenstelle Grasberg, Speckmannstraße 13, eingeladen.
Eine weitere Nachwuchsgruppe mit sieben jungen Musikern bestehe bereits. „Wir versuchen, die Kinder so früh wie möglich abzuholen“, beschreibt Hasloop-Szuka den Ansatz des Spielmannszuges in Zeiten von Ganztagsschulen. Kindern mache Musik Spaß, und Vereinsleben tue gut. Sie hoffe, dass einige davon später im Spielmannszug bleiben werden. In der Nachwuchsgruppe werden sie an Instrumenten und in Musiktheorie ausgebildet.
Wer dabei ist, den erwarten Aktionen wie den Freimarktsumzug. Fußgruppen und gerade Musikgruppen, die gerne die Strecke in Bremen mitlaufen wollen, seien gefragt. Von der Neustadt zur Bürgerweide seien es auch wirklich ein paar Kilometer. „Aber es macht einfach Spaß“, schwärmt Doris Hasloop-Sczuka. Der Tagesordnungspunkt Wahlen brachte keine Überraschungen. „Wir können die Leute lange in ihren Ämtern halten“, freut sich die Pressewartin. Dementsprechend hat auch weiterhin Lars Behrens den Vorsitz inne, Annika Behrens die Musikalische Leitung und Maren Hotes ist für die Jugendausbildung zuständig.
Informationen zum Musizieren im Spielmannszug Grasberg erteilen Lars Behrens per E-Mail unter lars24483@aol.com oder telefonisch unter 0172/ 909 41 75 sowie Maren Hotes per E-Mail unter marenhotes@gmx.de oder telefonisch unter 0170/ 555 83 31.
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