
Blockland. Der Heimatverein Blockland hat erstmals eine Jahreshauptversammlung per Brief durchgeführt. „Wir hatten überlegt zu verschieben“, sagt die zweite Vorsitzende Tina Schnakenberg, „aber es kann ja sein, dass wir auch im September noch keine Jahreshauptversammlung durchführen dürfen“. Die 195 Mitglieder des Vereins hat der Vorstand deshalb allesamt per Brief über den Stand der Dinge, die Kassenlage und die Tagesordnung informiert. Da niemand Einwände erhoben hat, sind der Vorstand und der Kassenprüfer nun entlastet und Friederich Kropp wurde auf diesem Weg zum neuen Kassenprüfer gewählt.
Tina Schnakenberg hebt lobend hervor: „Unsere Kassenwartin Dagmar Schütte hat gut gehaushaltet.“ Spenden und die eingesparten Nebenkosten haben dem Verein geholfen, die Pandemiezeit ohne Veranstaltungen durchzustehen. „Wir hatten 2020 kaum Einnahmen und haben versucht, alles Notwendige ohne große Ausgaben zu machen.“ Die meisten Mitglieder seien dem Verein treu geblieben, die Anzahl steige minimal – das aber bereits seit mehreren Jahren hintereinander, so Schnakenberg.
Für dieses Jahr bereiten die Mitglieder zwei Projekte vor. Im Gebälk ihrer Scheune habe der Holzwurm Schaden angerichtet. „Wir planen die Bekämpfung“, sagt Tina Schnakenberg. Als Zweites müsse eines der Reetdächer saniert werden. „Wir überlegen gerade, ob wir das in diesem Jahr machen.“
Fertig geworden sei 2020 der neue Stromanschluss für Großveranstaltungen auf der Festwiese. „Den Bau hatten wir 2019 begonnen, die Kosten in Höhe von rund 14.000 Euro haben wir unter anderem aus Spenden und Globalmitteln finanziert“, so Schnakenberg. Beim Landjugendhaus sei der Parkplatz um fünf neue Autostellplätze erweitert worden. Ein Heizungsmonteur habe dem Verein einen gebrauchten Ölbrenner geschenkt und ehrenamtlich eingebaut, „wir hätten sonst eine neue Heizung gebraucht“. Außerdem sei der Schornstein der Scheune repariert worden.
Eine der wenigen Veranstaltungen war die Kohlfahrt der Freiwilligen Feuerwehr Blockland, deren Mitglieder feierten Mitte Februar gemeinsam mit den Kameraden der Nachbarwehren Grambkermoor und Lesumbrock auf der Diele. „Ab dem 18. März mussten wir aufgrund der Corona-Situation alle Veranstaltungen und Terminbuchungen absagen“, heißt es im Bericht des Vorstandes. Während der Lockerungen konnten immerhin zwei Hochzeiten im August und September unter erschwerten Bedingungen stattfinden. Das Osterfeuer, das Kinderfest, die Blockland Partie, das Frauenfrühstück und der Weihnachtsbasar musste der Verein absagen, viele private Termine wurden verschoben.