
Borgfeld. Ein lauschiges Plätzchen, warm und trocken, eine Tasse Kaffee, Brötchen, Marmelade, Rührei und eine Reihe netter Leute um sich herum – mehr braucht es kaum, um einen schönen Vormittag zu verbringen. Sieben Leserinnen und Leser der WÜMME-ZEITUNG haben sich am Sonnabend mit Vertretern der Redaktion zu einem Leserfrühstück getroffen. Zum wiederholten Male hatte die Redaktion zu einem solchen Treffen eingeladen, dieses Mal ins Hofcafé der Familie Klatte mitten in Borgfeld.
Mit dabei waren Gäste aus Bremen, Lilienthal und Grasberg, seitens der Redaktion saßen Redaktionsleiter André Fesser sowie die Redakteurinnen Petra Scheller und Antje Stürmann mit am Tisch. Mit dem Treffen wollten die Gastgeber zweierlei erreichen. Zum einen galt es, sich sichtbar zu machen und Dialogbereitschaft zu signalisieren. Zugleich wollten sie den Leserinnen und Lesern auch mal abseits des Tagesgeschäfts zuhören: Welche Themen liegen ihnen am Herzen, worum sollte sich die Redaktion intensiver kümmern? Gibt es Kritik, vielleicht aber auch Lob? „Als Redaktion wollen wir die Belange der Leserinnen und Leser aufgreifen, denn für sie sind wir da. Und wir sind auch immer und überall ansprechbar“, sagte André Fesser. Dennoch sei es wichtig, auch ab und zu daran zu erinnern und Kommunikationswege aufzuzeigen. Eine ungezwungene Atmosphäre wie ein Leserfrühstück sei ein geeigneter Rahmen, um diesen Austausch zwischen den beiden Seiten voranzubringen.
So dauerte es nicht lange, bis am Tisch rege gequatscht, diskutiert und gefachsimpelt wurde. Natürlich ging es um die Themen der Region, zumal in Borgfeld gerade über die Entwicklung des Ortskerns und die Verkehrssituation diskutiert wird. Es ging aber auch um die Feuerwehrversorgung des Ortsteils und die Interessen der Bauern in Zeiten von Klimawandel und Insektensterben. Zugleich hatten die Besucher viele Fragen mitgebracht: Wie ist die Redaktion strukturiert, wie kommen die Fotos in die Zeitung und in die Onlinekanäle von WESER-KURIER und WÜMME-ZEITUNG? Wie gelangen die Zeitungen vom Druckhaus aus in die Region, und was ist passiert, wenn sie morgens um sechs Uhr ausnahmsweise mal nicht im Briefkasten steckt?
Nach fast drei Stunden ging die Runde gut gesättigt und mit Eindrücken aufgeladen wieder auseinander. Redaktionsleiter André Fesser war mit dem Vormittag zufrieden: „Ich glaube, dass beide Seiten aus diesen Gesprächen viel mitgenommen haben. Als Redaktion konnten wir ein Gefühl für die Leserinteressen entwickeln. Aber wir konnten auch erklären, wie wir im Redaktionsalltag Entscheidungen treffen.“ Schon bald soll das Leserfrühstück wiederholt werden. In ein paar Wochen will die Redaktion nach Worpswede einladen. Der Termin wird rechtzeitig in der Zeitung bekannt gegeben.