
Landkreis Osterholz. Mit einem Großaufgebot an Beamten hat die Polizei am Dienstag Objekte in Ritterhude und Osterholz-Scharmbeck durchsucht. Die Aktion richtete sich gegen sechs Männer, die des Drogenhandels verdächtigt werden. Bei ihren Durchsuchungen stellten die Polizisten Betäubungsmittel sicher, ein Mann wurde festgenommen.
Nach Polizeiangaben hatte das Amtsgericht Verden Durchsuchungsbeschlüsse für acht Objekte in den beiden Orten erlassen. Die Polizei rückte mit mehr als 120 Einsatzkräften an. Auch Diensthunde sollen mit im Einsatz gewesen sein. Im Zentrum des Interesses standen sechs Männer im Alter zwischen 20 und 36 Jahren. Sie werden verdächtigt, mit Drogen gehandelt und diese auch an Minderjährige verkauft zu haben. Die Ermittler erhofften sich von ihrem Besuch am Dienstag das Auffinden von Betäubungs- sowie sonstigen Beweismitteln, um die Straftatbestände belegen zu können. Laut Polizei gebe es in dieser Hinsicht seit etwa einem halben Jahr umfangreiche Ermittlungen.
Nach einer ersten Bilanz am Dienstagnachmittag könnte sich die Durchsuchung gelohnt haben. So konnten die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicherstellen, darunter befanden sich nach Polizeiangaben neben Kommunikationsmitteln, Schreckschusswaffen und Hieb- und Stichwaffen auch mehrere Tausend Euro Bargeld sowie mehrere Hundert Gramm Marihuana und Kokain.
Einer der Männer wurde im Zuge der Aktion von den Einsatzkräften vorläufig festgenommen. Er soll an diesem Mittwoch einem Haftrichter am Amtsgericht Osterholz-Scharmbeck vorgeführt werden. Eine genaue Auswertung des Einsatzes wird nach Angaben eines Polizeisprechers einige Wochen dauern.